Leser-Reportage
Eine Fotoreise zu den Stämmen Äthiopiens
Etwa einmal im Jahr macht Jörg M. Winkhaus, Mitglied im Rotary Club Langenhagen-Wedemark, sich auf den Weg Minderheiten zu fotografieren. So verschlug es ihn schon nach Vietnam, Namibia oder Tansania. Zuletzt ging es für ihn ins Omo-Tal nach Äthiopien. Das untere Tal des Flusses Omo, im südwestlichen Äthiopien, ist die Heimat mehrerer verschiedener indigener Völker, welche zusammen etwa 200.000 Angehörige zählen. Sie leben seit Hunderten von Jahren in dieser Region.
Jörg M. Winkhaus bezeichnet sich als Streetfotograf und mag keine geblitzen und allzu inszenierten Fotos. "Ich habe von anderen Fotografen Fotos aus Äthiopien gesehen, die ich auch gerne selbst gemacht hätte; und so begann die Planung im März 2013", sagt Jörg M. Winkhaus. Sein Sohn (25) ist Food- und Produktfotograf mit eigenem Studio. "Wir suchten uns über das Internet eine Reisegesellschaft in Addis Abeba, die bereit war uns – und nur uns beide – in das Omotal zu fahren."
Einen Fahrer zu bekommen war nicht so einfach wie gedacht, auch Äthiopier fahren nicht gern in den Grenzbereich vom Süd-Sudan. Schließlich jedoch starteten Fahrer und "eigener Koch" mit Verpflegung für neun Tage mit den beiden Deutschen die Tour. "Schlechte Strassen, keine Hotels, alles dabei (Zelte) und super gute Stimmung", so fasst Jörg M. Winkhaus die Tour zusammen, "Was haben wir gemacht: Vater und Sohn im Nichts zum fotografieren in einer Region wo andere nicht einmal hin wollen... Es hat sich sehr gelohnt. Besonders fasziniert hat uns die warmherzige Freundlichkeit der Menschen in den Tribes, völlig anders als erwartet – vor allem nach den vielen Reisewarnungen, auch vom auswärtigen Amt."
Die Fotostrecke zur Reise finden Sie hier.