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Panorama

Finale der Polio-Tour in Chemnitz

Panorama - Finale der Polio-Tour in Chemnitz
In roten End-Polio-Now-Outfits zogen die Rotarier die Blicke der Passanten auf sich. © Ulrike Vogt

End Polio Now

01.12.2023

Fast 10.000 Kilometer legte der Jordanier Bashar Asfour auf seiner End-PolioNow-Tour durch 17 Länder zurück. Zum Welt-Polio-Tag endete die Tour in Chemnitz mit dem Polio-Event der deutschsprachigen Distrikte. Dafür warben Rotaracter mit SprühLogos auf dem Chemnitzer Pflaster. Zudem zog der auffällige Elektro-VW- Bus von Bashar Asfour alle Augen auf sich. „Wir sind so nah dran, die Krankheit auszurotten“, erklärten Mitglieder der rotarischen Familie den Passanten in der Einkaufszone. Und berichteten stolz, dass mit Bashars Tour bei Events und Aktionen, an Charity- und Infoabenden mehr als 200.000 Euro für den Kampf gegen die Kinderlähmung eingeworben wurden.

Highlights der Tour: der emotionale Start am Brandenburger Tor, das Meeting auf dem Stuttgarter Weindorf, ein Tourstopp in Monza, das Institute in Rom, eine Polio-Motorrad-Eskorte in der Türkei, in Bayern das Spezialbier zur Tour und ein Jazz-Charity-Event in Österreich.

Beim Symposium in Chemnitz standen die Berichte von Aidan O’Leary von der WHO sowie von Mike McGovern, bei RI für das Thema Polio Eradication zuständig, im Fokus. 2,7 Milliarden Dollar hat die rotarische Familie bereits aufgebracht, ergänzt durch sechs Milliarden Dollar von der Gates-Stiftung. Für die letzten Meter gelte: „We are not giving up“, so McGovern. Hans-Iko Huppertz, Polio- Beauftragter in D1850 und Vorsitzender der Nationalen Kommission für Polioeradikation in Deutschland, forderte, auch hierzulande für mehr Impfungen zu werben. Ausgezeichnet wurden die spendenfreudigsten Clubs, die oft auch für die beliebten Polio-Produkte sorgen: Briefmarken, Kaffee samt Tasse, Wein, Nudeln sowie EPN-Schokoladentäfelchen, die sich zu Weihnachten gut auf dem Gabentisch machen. Gastgeberin Sabina Gärtner-Nitsche (Governor D1880), die von Impfhelferinnen in Afghanistan und Pakistan berichtete, rief zum Schluss eine Challenge aus. Die Clubs sollten DDF- und Distriktmittel plus Foundation-Matches besser nutzen, um mit der Gates-Förderung zum Beispiel aus 500 Euro letztlich 7500 Euro zu machen. Am besten: jeder Club!

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