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Erneuter Ausbruch von Polio

Finanzhilfe aus Japan und Großbritannien

06.08.2013

Nachdem die Vereinten Nationen davor gewarnt haben, dass der Ausbruch von Polio in Somalia ohne weiteres Handeln zu einer Epidemie in Ostafrika werden könnte, hat es nun finanzielle Hilfszusagen gegeben: Eine von der japanischen und einer von der britischen Regierung. Damit kann nun gezielt gegen den Ausbruch von Polio in Somalia vorgegangen werden.

Etwa 100 Kinder in der Region in Afrika sind schon mit dem Virus infiziert, tausend weitere nicht geimpfte Menschen bedroht. Unicef, wie Rotary und die Weltgesundheitsorganisation Mitglied er Global Polio Eradication Initiative (GPEI),  gab am Montag bekannt, dass es mit den 1,3 Millionen US-Dollar der japanischen Regierung in der Lage sein wird, Impfdosen zu beschaffen und in die betroffenen Gebiete zu liefern.

Unicef hatte zuvor angesichts der derzeitigen Lage angemahnt, dass es dringend nötig sei. den erneuten Ausbruch schnell einzudämmen. Falls nicht, könnte dies alle bisherigen globalen Initiativen gegen Polio gefährden.

Diese Warnung veranlasste nun auch Großbritannien dazu, etwa 15 Millionen US-Dollar für den Kampf gegen den erneute Ausbruch von Polio in Somalia und Kenia zur Verfügung stellen. Die Zusage der Regierungen ermöglicht es laut Unicef, etwa 6.1 Millionen Menschen in Somalia, Kenia und Umgebung zu impfen.

Im Mai 2013 war bei einem Mädchen in Mogadischu Polio diagnostiziert worden. Damit wurde sie zum ersten bekannten Fall von Polio in den letzten sechs Jahren. Somalia galt seit 2007 als Poliofrei.

Zum Ende des Monats Juli waren 95 somalische Kinder mit dem Virus infiziert, weitere neun Fälle wurden aus dem „Dadaab-Camp“ in Kenia gemeldet, dem größten Flüchtlingslager der Welt.

Lesen Sie hier mehr über den Kampf gegen Polio. Alles zur GPEI erfahren Sie hier.