Newsletter DEI
Alles Menschen in Rotary
Im Januar-Newsletter des Distrikts 1920 geht es darum, wie verschieden Menschen in Clubs sein können.
Geschätzte rotarische Gefährtinnen und Gefährten,
im neuen Jahr will ich unmittelbarer zur Sache kommen: Menschen in Rotary Clubs sind zumindest 18 Jahre alt, älter, viel älter – und noch Jüngere sind möglich bei Interact. Menschen in Rotary Clubs sind Teil des einen menschlichen Geschlechts –
- glaubt mir als Mensch oder wenigstens als Arzt:
- alphabetisch im biologischen Geschlecht inter, männlich, weiblich;
- alphabetisch im soziokulturellen Geschlecht:
- binär, inter, männlich, non-binär, trans, weiblich und vieles mehr.
Menschen in Rotary Clubs sind vielfältig sexuell: a-, bi-, demi-, hetero-, homo-, pan-, poly-, sapio-sexuell usw.
- Menschen in Rotary Clubs sind von allen möglichen Hauttypen – siehe die Fitzpatrick-Klassifikation.
- Menschen in Rotary Clubs gehören einer Vielzahl von Religionen und Spiritualitäten an – oder keiner.
- Menschen in Rotary Clubs decken alle Berufsgruppen ab, die Klassifikation ist deshalb so vielfältig.
- Menschen in Rotary Clubs gehören verschiedensten sozio-ökonomischen Gruppen an.
- Menschen in Rotary Clubs gehören unterschiedlichen psycho-sozialen Gruppen an.
- Menschen in Rotary Clubs haben unterschiedlichste Beeinträchtigungen – körperlich, psychisch, sozial.
- Menschen in Rotary Clubs haben unterschiedlichste Fähigkeiten, Talente, Gaben, Begabungen.
- Menschen in Rotary Clubs sind alles mögliche, jeder einzelne einzigartig.
- Menschen in Rotary Clubs sind eines wohl extrem selten: gewöhnlich, Durchschnitt oder mittelmäßig.Wer das ist oder sein will – willkommen als Teil der menschlichen Vielfalt! Aber schreiben wir einander bitte nicht vor, wie der je andere Mensch zu sein hat… Schwarz-weiß oder selbst Graustufen negieren den Reichtum bunter menschlicher Vielfalt!
Schätzen wir die menschliche Vielfalt, die jetzt schon weltweit in Rotary in den einzelnen Clubs vertreten ist.
So manches mag uns in Österreich dabei fremd und unbekannt sein, manches mag auch auf offene oder verborgene Ablehnung stoßen. Aber all die Menschen in Rotary genießen alle gegenseitigen Rechte – das ist die hoffentlich gelebte Offenheit für die Diversität von Rotary. Denn auch den ungewohnten rotarischen Menschen gilt der gepflegte rotarische Umgang ohne Vorbehalte – Equity und Inclusion sind dafür eben die entscheidenden Stichworte.
Vielleicht ist so manches der Vielfalt ganz in der Nähe oder gar Teil des eigenen Clubs – aber bisher verborgen und nicht „geoutet“, wie das so schön heißt. Sich offen zu etwas bekennen, das verlangt Mut, Vertrauen in sich selbst und Vertrauen zu den anderen Menschen. Und so verlangen offene Bekenntnisse oft viel Tapferkeit – wenn die Umgebung sich weder zu Diversität, noch Gleichgerechtigkeit (Equity), noch Inklusion bekennt.
Aber vielleicht trauen sich mit DEI in Rotary doch mehr Menschen, offener mit sich und ihren Clubs umzugehen, oder wenigstens einmal auf Besuch zu kommen und dann vielleicht zu bleiben. Wer weiß…
Wir alle sind – hoffentlich! – daheim in Rotary. Keiner ausgeschlossen, alle willkommen: Alle Menschen, die in Wort und Tat Service above Self leben wollen – als People of Action!
Ihr/Euer rotarischer DEI-Vorsitz D1920
Georg Scheurecker