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Interact

Mehr junge Leute für Interact gewinnen

Interact - Mehr junge Leute für Interact gewinnen
Einen Interact Club zu gründen ist eines, in Kontakt mit ihm zu bleiben, Kooperationen zu schmieden, Unterstützung zu geben, damit er längerfristig existiert, eine andere Sache. Hier der Startschuss der österreichischen "Deckel drauf"-Aktion des IAC Gleisdorf – gefördert auch von Past-RI-Präsident Holger Knaack und seiner Frau Susanne. © Sarah Siepelmeyer

Und wie gründet man nun einen Interact-Club? Ein Erfahrungsbericht aus Hamburg

01.01.2023

Auch Alix Stödter (RC Hamburg-Bergedorf) kümmert sich seit vielen Jahren für ihren Club um Interact. Als Projektverantwortliche hob sie im Jahre 2015 zusammen mit Clubfreunden den Interact Club Hamburg-Bergedorf in Hamburgs Osten aus der Taufe und weiß inzwischen: Clubgründung und anschließende Betreuung sind zwei Paar Schuhe. Bis zur Charter eines Interact Clubs liege der Aufwand in erster Linie im Administrativen, später zahlen sich Ausdauer und die Leidenschaft aus, denn bei einer zeitlich begrenzten Mitgliedschaft sei permanente Werbung um neue Mitglieder ein Muss für den Erhalt des Clubs. Stödter: "Nach meinen Erfahrungen sollte jedes Jahr circa ein Viertel des Clubs neu akquiriert werden." Und sie weiß: "Dies fällt definitiv leichter, wenn der Interact Club nicht als AG an einer bestimmten Schule angedockt ist. Die Schüler finden es cooler, wenn sich die Mitglieder schulübergreifend zusammenfinden. Das funktioniert in dicht besiedelten Gegenden natürlich besser." Für Stödter sind vor allem die Mittelstufenkoordinatoren von Schulen, vor allem Gymnasien, wichtige Ansprechpartner, denn diese können es den Mitgliedschaftsbeauftragten der Clubs ermöglichen, zum Beispiel bei Veranstaltungen zu Beginn eines Schuljahres die Zielgruppe der 12- bis 18-jährigen direkt anzusprechen, um für Interact zu werben. Aber auch die entsprechenden Schulleiter und die lokale Presse müssen regelmäßig ins Boot geholt werden.

"Hilfreich ist auch die Unterstützung durch Rotaract-Mitglieder, denn diese haben aufgrund ihres Alters einen deutlich leichteren Zugang zu Kindern und Jugendlichen als Rotary-Mitglieder, die altersmäßig eher bei den Eltern und Großeltern potentieller Neuzugänge liegen. Auch ein fester Ansprechpartner ist im Rotary Club notwendig, eingespielte Kommunikationswege erleichtern eine vertrauensvolle Zusammenarbeit ungemein" so Stödters Fazit aus sieben Jahren Engagement für den IAC Hamburg-Bergedorf.