Breakout Session
Vielfalt, Gleichbehandlung und Inklusion
Die Abkürzung DEI spielt auch bei Rotary eine größere Rolle: Sie steht für Diversity, Equity and Inclusion und war auch Thema in einer Breakout Session zur Integration jüngerer Menschen.
Wie können Jugendliche und überhaupt Jüngere besser in Rotarys Wirken integriert werden? Und wie kann die Zusammenarbeit funktionieren? — Diese Fragen machten junge Leute und die Leiterin von Rotarys Learning & Leadership zum Thema ihrer Breakout Session
Rotarys Haltung im Hinblick auf Diversität, Gleichbehandlung und Inklusion (Diversity, Equity, and Inclusion, DEI) ist klar: Es gibt eine Verpflichtung zur Diversifizierung der Mitgliedschaft und des rotarischen Tuns, denn Rotary will die Gesellschaft in seiner Gänze widerspiegeln. Soweit die Beschlüsse. Doch allein die Einbeziehung von Jugendlichen jeglicher Herkunft in rotarische Arbeit funktioniert noch nicht perfekt, monieren die Jungen.
Fest steht, durch Rotary-Programme kann die junge Generation gefördert, gestärkt werden. Und junge Leute — seien es Interacter, Rotaracter, ROTEXer — sind bereit, eine Menge Service und Arbeit zu leisten, um eine nachhaltigere, friedlichere und auch diversere Welt zu schaffen. Zusammen nmit den Rotariern. Doch Juli Rogers Bascom, Rotarierin aus Minneapolis sieht noch eine Menge zu tun. denn auf Augenhöhe werden Rotaracter beispielsweise nicht gesehen.
Der Vorschlag von Zahra Ali, Studentin an der Augsburg University, favorisiert Youth-Adults-Partnerships. Diese könnten den jungen Leuten eine neue Rolle geben. Aber: "Facilitate, not order - machen Sie Dinge möglich, ordnen Sie nicht einfach etwas an!", war ihr Tipp.
Um deutlich zu machen, wie die Partnerschaft nicht laufen sollte, zeigte sie das Bild einer Leiter (Hart's Ladder — https://higherlogicdownload.s3.amazonaws.com/ASTC/00e37246-8bd9-481f-900c-ad9d6b6b3393/UploadedImages/Ladder_of_Participation_1.pdf). Jede Stufe symbolisiert eine Ebene nicht-funktionierender Zusammenarbeit und wenig hilfreicher Partnerschaft. Das gelte es zu verhindern.
Jugend müsse einbezogen werden in Entscheidungen, aber auch befähigt werden, diese Entscheidungen zu treffen: "Decision-making shared between youth and adults working as equal partners — gemeinsame Entscheidungsfindung und eine Zusammenarbeit als gleichwertige Partner" sei die Devise. Denn jeder bringe unterschiedliche Fähigkeiten mitbringe: Erfahrung die einen, neues Wissen und Ideen die anderen.
Doch der Fokus liege auf Gleichberechtigung, so Mikayla Onayemi, eine junge Klima-Aktivistin: "We want to have a voice at the table, not just a seat… — wir wollen eine Stimme am Tisch der Entscheider haben und nicht nur einen Stuhl."
Einig waren sich die Panel-Teilnehmer, dass es darum gehen müsse Vertrauen aufzubauen. Und sich klar zu werden, dass die Jugend bei Rotary bisher unterrepräsentiert sei. Deshalb: "Listen to young people!"
In Zukunft dürfe sexuelle Orientierung, Ethnie und Religion ebenso wie das Alter keine Rolle spielen. Es gehe um Fairness,Teilhabe und Inklusion. Jeder müsse sich bei Rotary willkommen fühlen. Zudem bringe Vielfalt deutlich bessere Ergebnisse für jegliches rotarisches Projekt mit sich.
Mehr Informationen: https://www.rotary.org/en/about-rotary/diversity-equity-and-inclusion und https://tinyurl.com/RotaryDEI-YouthVoice
