https://rotary.de/umwelt/bluehstreifen-ideale-pflanzareale-und-mehr-gesucht-a-24154.html
Auftakt

Blühstreifen, ideale Pflanzareale und mehr gesucht

Auftakt - Blühstreifen, ideale Pflanzareale und mehr gesucht
Ludwig Kalthof (Governor im Distrikt 1820) und Christian Gospos (RC Achern-Bühl) © Rotary Magazin (alle Fotos)

Beim European Summit in Bonn läuteten Vertreter der Distrikte und rotarische Verfechter von Nachhaltigkeit und Naturschutz eine neue Wettbewerbsphase ein. Gesucht werden die schönsten naturbelassenen Gärten und Balkone.

13.09.2024

Inmitten von 600 Mitgliedern der rotarischen Familie beim diesjährigen European Summit gaben Naturschutzfans den Startschuss für einen Wettbewerb. Wer kann innerhalb der nächsten elf Monate den schönsten Garten, Grünstreifen oder Balkon – natürlich naturbelassen? Denn neben der Begrünung unserer Umwelt ist das Hauptanliegen der Initiatoren der Naturschutz, ökologischer Anbau und Bienenschutz.

"Friends with green spirit" waren also gesucht, als Ludwig Kalthoff (Governor im Distrikt 1900), Christian Gospos (Naturschutz- und Artenschutzexperte aus dem Distrik 1930) und Christine Büring (incoming RI-Direktor) zusammen mit Armin Roggendorf (ESRAG D-A-CH) den Startschuss gaben. Die Freunde aus 14 Ländern verfolgten den Start der Initiative zwischen den Breakout-Sessions des Summits interessiert.

Das Projekt soll – wie ein Rollup zeigte – eine andere Welt durch das Anpflanzen von Blühwiesen und mehr erschaffen. Gemäß dem Motto: "Vielfalt säen – Lebensraum schaffen – Stärkung der genetischen Vielfalt, des Motors der Evolution." Der so geführte Kampf um mehr Artenvielfalt verbessere zudem die CO2-Bilanz der Rotary Clubs, so die Iniitatoren.

Für den Wettbewerb eingereicht werden sollen drei Fotos des jeweiligen Blüh-Projektes (als .jpg) oder aber ein 90-Sekunden-Video, das die "blühende" Idee und ihre Umsetzung darstellt. Videos können zudem zum Video-Wettbewerb von ESRAG.org "Ifixtheplanet" eingereicht werden.

2024, blühstreifen, european summit, bonn
Ein großer Aufsteller informierte über die Initiative.

Christian Gospos unterstrich, dass die Folgen der Erderwärmung inzwischen massiv und vielfältig sind. Die Folge: Naturkatastophen, Konflikte, Flüchtlingsströme. Dem folgten Artensterben und das Verschwinden der biologischen Vielfalt. Vor allem Insekten seien betroffen, so Gospos, und das sei auch für Menschen bedrohlich. Doch Hoffnung entstehe durch Handeln.

Mit den angestrebten Blühstreifen – die jeder von uns einrichten könne – sei es möglich, wieder Lebensräume für Insekten zu schaffen: mit wenig Aufwand und Kosten. Selbst das Anpflanzen von Blühstreifen in einem Maisfeld mache mehr Insektenarten möglich. Eine wissenschaftliche Untersuchung hat laut Gospos bereits den Nachweis erbracht, dass dieses Konzept trägt.

Ludwig Kalthoff und die Initiatoren des Wettbewerbs fanden mit ihrem Anliegen beim European Summit großen Anklang und hoffen nun auf viele Mitstreiter und Wettbewerber. In knapp einem Jahr werden die besten Umsetzungen prämiert.

Informationen zur Einreichung folgen.