https://rotary.de/was-ist-rotary/schwerpunkte/vernetzte-wasser-experten-a-7751.html
Rotarys Schwerpunktbereiche

Vernetzte Wasser- Experten

Die Rotary Foundation hat sechs Schwerpunktbereiche definiert, in denen Club- und Distriktprojekte finanziell gefördert werden können. Damit soll das Serviceprofil der Organisation geschärft werden – auch zur Vereinfachung der Suche nach internationalen Partnerorganisationen

01.07.2015

Frieden &
Konfliktprävention


Krankheitsvorsorge
& -behandlung


Wirtschafts- &
Kommunalentwicklung

Gesundheitsfürsorge
für Mutter & Kind


Elementarbildung,
Lesen & Schreiben


Wasser
& Hygiene

 

Vernetzte Wasser- Experten

Wasser & Hygiene Das globale Krisenthema Wasser hat bei Rotary in Deutschland einen hohen Stellenwert: In allen 15 Distrikten wurden Beauftragte ernannt, die Clubs bei geplanten Wasserprojekten Beratung anbieten. Dazu wurde 2012 sogar ein eigener Verein gegründet – Wasser ohne Grenzen e.V. –, der den deutschen Arm der Water and Sanitation Rotarian Action Group (WASRAG) darstellt. Rund 70 Projekte zählt WoG-Sprecher Axel Schöpa (RC Leipzig-Centrum) in einem Überblick über Wasseraktivitäten der Clubs. Als Serviceangebot an die Clubs werden zwei Datenbanken aufgebaut: eine für Projekte, die zweite vermittelt das jeweils gesuchte Know-how. Zu den weiteren Aufgaben des Vereins gehört neben der Öff entlichkeitsarbeit für die Wasserproblematik die Organisation regionaler Wassertreff en (zuletzt in Bad Vilbel mit 40 Teilnehmern) sowie Fachveranstaltungen wie das jährliche Wasserforum: Im Oktober 2015 steht in Leipzig das Th ema Abwasserbehandlung auf dem Programm.

 

 

Grazer Clubs setzen auf Social Farming

Wirtschafts- & Kommunalentwicklung Die Republik Moldau am südosteuropäischen Rand ist ein Armenhaus, das dringend Hilfe von außen benötigt. Der RC Graz-Schlossberg hat nach einem ersten Projekt vor einigen Jahren, bei dem zwei Waisenhäuser mit 72.000 Euro unterstützt wurden, jetzt mit einer Sozialorganisation vor Ort ein Konzept für einen landwirtschaftlichen Musterbetrieb entworfen, der zu einer besseren Versorgung der Bevölkerung beitragen und vor allem für Arbeitsplätze sorgen soll. „Social Farming“ heißt das Stichwort, unter dem auf 100 Hektar Ackerland und in zahlreichen Gewächshäusern biologisches Gemüse, Obst, Trockenfrüchte sowie Eier produziert werden sollen. Das Gesamtvolumen ist auf 1,1 Millionen Euro angelegt, davon werden Grazer und steierische Clubs 300.000 Euro einbringen. Ein Global Grant ist beantragt. Ziel ist es, einen Vorzeigebetrieb zu schaffen, der als Modell dienen kann.

 

Viel Interesse an Gesundheitstagen

Gesundheitsvorsorge Gesundheitstage – die Rotary Family Health Days – sind seit vier Jahren das Schwerpunktprojekt der „Rotarians for Family Health & Aids Prevention“, eine in den USA und Kanada ansässige Rotary Action Group. 2011 begann man in Uganda mit einem Gesundheitstag für 38.000 Menschen, in 2014 waren es bereits 340.000 Menschen. Das Programm sieht Impfungen von Kindern und Tests auf verschiedene Krankheiten vor.

www.rff a.org

 

24 Friedensprogramme

Frieden & Konfliktprävention Die Rotarian Action Group vor Peace hat auf ihrer Website Informationen zu 24 Lehrprogrammen gesammelt, mit denen Frieden und Konfl iktvermeidung vermittelt werden können. Sie wenden sich an Schüler aller Altersgruppen, einige auch an Erwachsene. Der formale Rahmen reicht vom Schulunterricht bis zum Camp. Die meisten der Programme sind in Englisch, es gibt aber auch welche auf Deutsch.

www.rotarianactiongroupforpeace.org/resources/peace-curriculum-matrix

 

Nigeria: Vier Bundesstaaten übernehmen Rotary-Modell

Müttergesundheit Ende April lief die von der Rotary Action Group for Population & Development (RFPD) begleitete Erweiterungsstufe (scaling-up) des Pilotprojekts zur nachhaltigen Senkung der Mütter- und Neugeborenensterblichkeit in Nigeria aus. Beim abschließenden Review Meeting verpfl ichteten sich die anwesenden Gesundheitsminister und Staatssekretäre der Bundesstaaten Kano, Kaduna, Ondo und FCT öff entlich, das Rotary-Modell zur Qualitätsverbesserung und -sicherung in der Geburtshilfe in ihr staatliches Gesundheitssystem zu übernehmen. Rotary wird den Prozess begleiten und durch Maßnahmen zum Kapazitätsauf- und -ausbau unterstützen. Vorgesehen ist, Multiplikatoren innerhalb des Gesundheitspersonals zu trainieren, um so wichtiges Know-how in der geburtshilfl ichen Behandlung möglichst breit zu streuen. Außerdem werden – in Kooperation mit der Bayerischen Arbeitsgemeinschaft für Qualitätssicherung in der stationären Versorgung (BAQ) – die Gesundheitsministerien beim Aufbau statistischer Büros beraten, um eine kontinuierliche und verlässliche Dokumentation der Daten und damit auch ein Monitoring der Qualitätssicherung gewährleisten zu können.
Bei einem Gespräch mit Vertretern der Family Health Division des Bundesgesundheitsministeriums in Abuja erläuterte das Projektteam den mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) abgestimmten Plan, das erfolgreiche Rotary-Modell in das Maternal Death Surveillance and Response (MDSR) Program der WHO zu integrieren und dieses gleichzeitig um Maßnahmen zur Senkung der perinatalen Mortalität zu ergänzen.