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Hamburg

110 Schüler haben eine Zukunft dank Rotary

Hamburg - 110 Schüler haben eine Zukunft dank Rotary
Das Rotary Camp des D1890 hat Schülerinnen und Schülern die Chance auf einen Einstieg in das Berufsleben gegeben © D1890

Das RotaryCamp im D1890 ist nach drei Jahren zu Ende gegangen. Die Organisatoren ziehen eine positive Bilanz: Rund 110 Jugendliche haben dank der individuellen Betreuung eine Chance auf einen erfolgreichen Einstieg in das Berufsleben erhalten.

Can Özren11.03.2017

Ein Projekt hat eine Erfolgsgeschichte geschrieben: 23 Rotary Clubs in D1890 hatten sich das Ziel gesetzt, Schülerinnen und Schülern aus oftmals sozial belasteten Familien zum ersten allgemeinbildenden Schulabschluss zu verhelfen, den sie ohne diese Initiative vermutlich kaum erreicht hätten. Etwa 110 junge Menschen haben in den Jahren 2013 bis 2016 diesen Abschluss geschafft. Sie besuchen nun weiterführende oder berufsbildende Schulen, oder sie haben einen Ausbildungsplatz erhalten.

In Zusammenarbeit mit dem Projektbüro Leuphana Sommerakademie und der Bundesagentur für Arbeit wurde 2012 ein jeweils einjähriges Konzept erstellt. Dieses sah für die Schüler drei Wochen Sommercamp und ein Jahr wöchentliche Nachbetreuung vor. Die Herausforderung bestand in der Finanzierung - 51 Prozent durch die teilnehmenden RC und 49 Prozent durch die Bundesagentur - sowie der Organisation der Nachbetreuung in den Bundesländern Schleswig-Holstein, Hamburg und Niedersachsen.

Beeindruckend waren die Tage der offenen Tür sowie die Musicalaufführungen am Ende der Sommercamps vor den Eltern und Angehörigen. Da blieb mitunter kein Auge trocken, wenn zum Beispiel eine Jugendliche vor allen Zuschauern ihrer Mutter einen selbstgebackenen Kuchen mit einer brennenden Kerze überreichte und bei ihr für all die Jahre um Verzeihung bat, in denen sie ihr so viele Probleme bereitet hatte. "Diese jungen Menschen gehen mit großem Selbstvertrauen in ihre Zukunft. Darauf können wir stolz sein", sagt Rüdiger Lang (RC Quickborn), der das Projekt gemeinsam mit Thomas Garske (RC Ahrensburg) und Hans-Peter Haupt (RC Kiel-Düsternbrook) organisiert hatte. Das Team bedankt sich besonders bei den engagierten Betreuern und besonders bei Professor Dr. Kurt Czerwenka von der Leuphana Universität Lüneburg, Projektleiterin Maren Voßhage-Zehnder und Charlotte Aust für die reibungslose Organisation.