RC Sigmaringen
4.000 Euro für das Kinder- und Jugendhospiz
Der Rotary Club Sigmaringen unterstützt die Malteser. Mit einstimmigem Beschluss seiner Mitglieder konnte der Club nun dem ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst im Landkreis Sigmaringen eine Spende von 4.000 Euro übergeben.
Grundlage für diese Zuwendung war die eindrucksvolle Vorstellung der Hospizarbeit in einem Clubmeeting durch Sandra Rupp, Koordinatorin der ehrenamtlichen Einrichtung des regionalen Malteser Hilfsdienstes e.V.
An 36 Standorten in Deutschland bieten die Malteser den Kinder- und Jugendhospizdienst an, so auch seit 2013 im Landkreis Sigmaringen. Nach einer Unterbrechung in 2019 wegen einer Stellenvakanz und der Einschränkungen aufgrund der Coronapandemie wurde die Tätigkeit zu Beginn dieses Jahres wieder aufgenommen. Elf ehrenamtliche Helferinnen absolvieren gegenwärtig eine 100 Stunden umfassende Ausbildung, in der sie auf ihre Aufgaben in den betroffenen Familien vorbereitet werden. Der Qualifizierungskurs umfasst Selbstreflexion, Rollenspiele, Gruppenabende, ein Praktikum und einen Erste-Hilfe-Kurs.
Die Schulung sowie das anschließend mögliche ambulante kostenfreie Angebot für die Familien zu Hause oder in den Kliniken wird überwiegend aus Spenden finanziert. Es umfasst die Lebens-, Sterbe- und Trauerbegleitung bei lebensbegrenzenden oder lebensbedrohlichen Erkrankungen von Kindern, Jugendlichen oder Elternteilen. Unter dem Motto "Da sein und Zeit schenken" gehören dazu insbesondere die Hilfestellung im Alltag durch Spielen, Vorlesen, Zuhören, Trösten, Beraten, Gewähren von Freiräumen sowie Begleiten bei Ausflügen und Terminen
"Die Spende des Rotary Clubs Sigmaringen ist eine wertvolle Hilfe. Wir hoffen, dass wir die praktische Arbeit der Ehrenamtlichen nach unserem Aussendungsfest im Juli neu starten können", verband Sandra Rupp ihren Dank mit einem zuversichtlichen Ausblick. Und Clubpräsidentin Susanne Heckel freute sich, dass das neue Engagement eine hilfreiche weitere Unterstützung des Hospizgedankens ermöglicht nach der Förderung des stationären Hospizes Haus Johannes im vergangenen Jahr.
Prof. Dr. Markus Lehmann
RC Sigmaringen
