Soest
Abschied in Würde
1000 Euro spendete der Rotary Club Erwitte-Hellweg an das Christliche Hospiz für den Kreis Soest.
Das Hospiz in Soest bietet zehn großzügig gestaltete Gästezimmer für Menschen, die schwer erkrankt sind und das Ende ihrer Tage in Würde verbringen wollen. „Manche bleiben nur wenige Tage, manche einige Wochen. Wir begleiten die Menschen. Oft ist die Stimmung überraschend heiter; das tut auch den aktiven Helfern gut“, so Einrichtungsleiterin Angelika Köster, die sich sehr über die Spende freute.
Kassen zahlen nicht alles
Clubmitglied Ewald Prünten aus Soest lobte das Engagement der Hospiz-Helfer. „Jedes Leben hat ein Ende, niemand weiß, in welcher Verfassung er sein wird beim Sterben. Unser aufrichtiger Dank gilt allen Hospiz-Helfern, den freiwilligen wie den festangestellten. Sie alle helfen, auch die letzten Tage noch lebenswert zu machen.“ Die evangelische Perthes-Stiftung und die Johanniter haben mit dem Hospiz einen Ort in Soest geschaffen, an dem der Sterbende im Kreis seiner Familie und Freunde in Würde, nach seinen eigenen Vorstellungen und mit einer liebevollen, professionellen Unterstützung Abschied nehmen kann. Da Kranken- und Pflegekassen die Kosten für Hospize nicht vollständig übernehmen, ist die Einrichtung auf Spenden wie die des Rotary Clubs Erwitte-Hellweg angewiesen. Das Spenden-Geld stammt unter anderem aus dem alljährlichen Adventskalenderprojekt des Clubs. Mit einem jährlichen Reinerlös von rund 25 000 Euro ist es das seit über zehn Jahren erfolgreichste Projekt seiner Art in der Region. Das Geld wird an soziale Projekte und Einrichtungen in der Umgebung überwiesen.
Netzwerk für Sterbende
Das Hospiz Soest ist Teil eines umfassenden Netzwerks von Institutionen, Vereinen und Gruppen, die sich um die besonderen Belange von Sterbenden kümmern. Hierzu gehören unter anderem die Vereine Ambulante Hospizdienst Soest, der Hospizkreis Lippstadt sowie die Hospiz-initiative Erwitte-Anröchte. „Selbstbestimmt, würdig und gut versorgt sterben zu dürfen ist ein Herzenswunsch vieler Menschen, der nur leider nicht immer im eigenen Zuhause erfüllt werden kann, so Angelika Köster vom Christlichen Hospiz Soest.
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