RC Rottweil
Bäume der Freundschaft
Streuobstwiesen müssen gut gepflegt werden, können aber auch zu einem Ort werden, an dem man sich trifft und austauscht.
Zusammen mit den Freunden des Partnerclubs Lons le Saunier in Frankreich plant der Rotaryclub Rottweil ein Hands-on-Projekt, das die ökologische Nachhaltigkeit zum Ziel hat. Die Stadt Rottweil stellt ein Wiesengrundstück zur Verfügung, das sich in den nächsten Jahren zur Streuobstwiese entwickeln soll.
Heimische Obstbäume werden gepflanzt und ergänzt durch Obstbaumarten, die in Frankreich zuhause sind. Auf diese Weise können wichtige Aspekte der rotarischen Grundidee verwirklicht werden: Die Pflege und Weiterentwicklung der Freundschaft über die nationalen Grenzen hinweg, die Erhaltung von Streuobstwiesen und die Einbeziehung der nachfolgenden Generationen. Denn Kindern soll im Laufe der Zeit ermöglicht werden, die Streuobstwiese, die kürzlich zum immateriellen Kulturerbe erklärt wurde, als Gen-Reservoir für verschiedene Obstsorten zu erkunden und wertzuschätzen. Der Streuobstanbau ist eine länderübergreifende Kulturform, deren Wert im Wissen und Tradieren der Jahrhunderte alten Bewirtschaftungstechniken liegt.
Oberbürgermeister Ralf Broß und Karl Schmider in seiner Funktion als derzeitiger Präsident des Rotaryclubs Rottweil haben zusammen mit Jürgen Knubben, der das Projekt in die Wege leitete, offiziell den Pachtvertrag unterzeichnet und dabei darauf verwiesen, dass am Ende neben allen beteiligten Menschen in erster Linie die Natur selbst von den rotarischen Aktivitäten profitieren kann.
Aus Anlass des nächsten Freundschaftstreffen der beiden rotarischen Clubs, das in diesem Herbst in Rottweil stattfinden wird, sollen die ersten beiden Bäume aus den beiden Herkunftsregionen gepflanzt werden. Im Frühjahr schließt sich dann eine größere Baumpflanzaktion an, die anschließend im französischen Jura ein Äquivalent finden soll. In den nächsten Jahren müssen schließlich die Streuobstwiesen gut gepflegt werden, können aber auch zu einem Ort werden, an dem man sich trifft und austauscht.
Ulrike Vogt (RC Müllheim-Badenweiler) verheiratet, drei erwachsene Kinder, Musikerin (Musikhochschule Freiburg) und Musikpädagogin.
Gemeinsam mit ihrem Ehemann Thomas Vogt leitet sie die Initiative "Musik für den Frieden" mit dem Ensemble MIR, ein zivilgesellschaftliches Austauschprojekt von jugendlichen russischen und deutschen Musikern und Tänzern. Ulrike und Thomas Vogt haben zusammen mit ihrem russischen Partner Andrey Korjakov für "Musik für den Frieden" den Göttinger Friedenspreis 2022 erhalten. Distriktreporterin im Distrikt 1930 seit 2020, Assistant Rotary Public Image Coordinator (ARPIC) Zonen 15&16.
Kontakt über E-Mail: Rotary-Magazin@distriktbeirat.de
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