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Distrikt

Berufsweg führt nicht immer geradlinig nach oben

Distrikt - Berufsweg führt nicht immer geradlinig nach oben
Auf Basis eines Rollenspiels betrachteten und diskutierten die Jugendlichen ein Problem aus verschiedenen Blickwinkeln. © Uta Fiedler

Neue Wege geht man im Distrikt 1800 in Sachen RYLA-Seminare. Künftig sollen die Teilnehmer in die „Metropolen“ Hannover und Magdeburg reisen

Ralf Leineweber01.04.2019

"Wunsch wird Wirklichkeit" - dieser erste Teil im Titel des jüngsten RYLA-Seminars im Distrikt 1800 brachte auf den Punkt, was sich hinter dem neuen Konzept für diese Veranstaltungen zur Jugendförderung verbirgt. Governor Udo Noack und der Berufsdienst-Ausschuss hatten  im Herbst vergangenen Jahres die Entscheidung getroffen,  diese Seminare künftig in den "Metropolen" Hannover und Magdeburg und nicht länger in Loccum durchzuführen. "Das war keine Entscheidung gegen Loccum, wo wir immer hervorragende Seminarbedingungen vorgefunden haben", stellt die RYLA-Beauftragte Uta Fiedler (RC Stolzenau) klar. "Aber zum einen gab es die Bitte aus den Reihen unserer Clubs, die Anfahrtswege gerechter zu gestalten und zum anderen müssen wir zur Kenntnis nehmen, dass ein beschaulicher Ort wie Loccum für Jugendliche nicht cool ist, wenn sie etwa am Abend noch mal etwas unternehmen wollen."   

Die Resonanz auf die erste Veranstaltung der neuen Art gab allen Beteiligten recht. 18 Clubs schlugen fast 35 Jugendliche zur Teilnahme vor, von denen am Ende 23 in Hannover dabei sein konnten. Gemäß dem Motto "Wunsch wird Wirklichkeit – Finde deinen Traumberuf!" führten die Referentinnen Uta Fiedler und Silke Klose  die Jugendlichen mit vielen praktischen Übungen durch Themen wie "Stärken- und Schwächenprofil", "Was will ich und warum will ich das?", "Wer beeinflusst mich bei meinen Ideen zum Traumberuf?", "Welche Einflüsse sind gut für mich?" bis hin zur Überprüfung der Träume durch die so genannte Walt-Disney-Methode. Auf der Basis eines Rollenspiels betrachten und diskutieren dabei eine oder mehrere Personen ein Problem aus verschiedenen Blickwinkeln. 

Beim traditionellen „Meet Rotary“ am Samstagabend konnten die Jugendlichen anwesende Rotarier über deren Lebensweg befragen. "Sie staunten nicht schlecht, als der eine oder die andere berichtete, dass der Berufsweg nicht immer geradlinig nach oben führte“, berichtet Uta Fiedler.

Erste Schritte gefunden
In der abschließenden Feedbackrunde meldeten alle Teilnehmenden, dass sie eine Idee für ihre ersten Schritte in den Beruf gefunden hätten. Aber wie im richtigen Leben sollten die Teilnehmenden nicht nur arbeiten und lernen, sondern auch Spaß haben. So zeigten die Teilnehmer aus Hannover den Gästen die Altstadt. "Und die neu gegründete Whatsapp-Gruppe tut sicher das ihrige dazu, dass aus Bekanntschaften Freundschaften werden können", so Uta Fiedler. Ihr besonderer Dank gilt Stefanie Kühn (RC Rehburg-Loccum am Kloster), die maßgeblichen Anteil daran hatte, dass die Veranstaltung in dieser Form in der Landeshauptstadt stattfinden konnte.