Distrikt
Bildung macht den Unterschied
Bildung ist eines der Metagathemen der weltweiten Strategie von Rotary und wird auch in unserem Distrikt großgeschrieben.
Weltweit sind 775 Millionen Menschen über 15 Jahren Analphabeten. Rotary International Präsident Shekha Metha, Mitglied beim indischen RC Kalkutta-Mahanagar, hat in seinem Jahr das Thema Bildung hoch gewichtet. Er möchte vor allem junge Mädchen fördern, sodass sie die Möglichkeit haben, aus ihrem oft vorgezeichneten sozialen Umfeld auszubrechen und ein selbstbestimmtes Leben zu führen.
Für Klaus Hötzenecker, der während seines aktiven Berufslebens Pädagoge und Schulmanager war, ist Bildung ebenfalls ein Herzensanliegen. Er hat es sich auf die Fahnen geheftet, in seinem Governorjahr ein Leseprojekt im Distrikt anzuregen, wie es in seinem eigenen Club, dem RC Linz Donau, seit Jahren erfolgreich praktiziert wird. „Mein Fokus liegt auf der Unterstützung von Schülerinnen und Schülern, deren Muttersprache nicht Deutsch ist. Durch unsere Hilfestellung sollen diese Kinder und Jugendlichen vertiefende Kenntnisse in Deutsch erlangen.“ Ziel ist es, dass sich jeder Rotary Club im Distrikt eine Partnerschule in seinem Umfeld sucht, in der ein Clubmitglied in einer Klasse eine Stunde lang vorliest. Eine meist von der Schule zusammengestellte Wunschliste an Büchern im Gegenwert von 300 Euro wird vom Distrikt finanziert. Für die Clubs ist das Projekt daher kostenneutral. „Die Bereitschaft der Clubs ist groß, im Herbst ist das Projekt gut angelaufen, bis der Lockdown die Umsetzung schwierig gemacht hat. Derzeit weiß ich von rund zehn Clubs, die im Sommersemester das Projekt angehen werden“, so Hötzenecker.
Stipendien hoch im Kurs
Eine andere Form der Unterstützung sieht der Stipendienfonds des Distrikts für hochbegabte junge Menschen in Schulen der Sekundarstufe II und Studierende mit herausragenden Leistungen vor. „Er freut mich, dass heuer erstmals seit Jahren das Budget von insgesamt 20.000 Euro auch ausgeschüttet werden kann“, so Projektverantwortlicher Daniel Rötzer-Matz (RC Wels Burg). Insgesamt haben 13 Clubs vierzehn Vorschläge für das Hochbegabten-Stipendium eingebracht, alle Einreichungen konnten positiv bewertet werden. Unter den Stipendienempfängern sind Musiker ebenso wie ein HTL-Schüler mit ausgeprägtem Chemieinteresse oder auch eine Schülerin, die mit dem Stipendium ein Auslandssemester finanzieren möchte.
Weitere Artikel der Autorin
6/2024
Smartes Plädoyer für Rotary
6/2024
In Kürze
5/2024
Erster Blick hinter die Kulissen von Polaris
5/2024
In Kürze
4/2024
In Fellowships private wie berufliche Interessen teilen
4/2024
In Kürze
3/2024
Welt-Salons als Orte hochkarätigen Austausches
3/2024
In Kürze
2/2024
Jugend im Austausch
2/2024
In Kürze
Mehr zur Autorin