Distrikt
Die Botschaft der Musik
Online-Distriktkonferenzen können richtig emotional sein. Eine durchdachte Programmmischung macht’s möglich.
Und dann war er doch da, der Gänsehaut-Moment bei der Verabschiedung der Inbounds aus dem Distrikt - dank ihrer Riesenüberraschung für den scheidenden Governor Andreas Prager: einem Videoclip mit Fotostrecke und gekonnten Musik- und Tanzeinlagen von Inbound Kathryn Lee Oberlin aus den USA und drei ihrer Kolleginnen.
Da sage noch einmal jemand, bei Online-Meetings blieben Emotionen auf der Strecke. Die Rührung bei allen fast 170 Teilnehmern „draußen an den Bildschirmen“ war förmlich zu greifen. Auch wenn dieser Höhepunkt des rotarischen Jahres anders geplant war, so geriet er dann doch zu einem Ereignis, das die außergewöhnlichen Umstände (fast) vergessen ließ.
„Connecting The World“ – auch und gerade in der Krise
Nicht vergessen wird man dagegen das vielsagende musikalische Programm, das mit Klängen das vergangene Governor-Jahr illustrierte. Mit der Europa-Hymne wurde die Konferenz eröffnet: eine Erinnerung an den Auftakt des rotarischen Jahres, an die die Konzerte der European Youth Academy in Mannheim und Heidelberg mit 38 Musikerinnen und Musikern im Alter von 12 bis 18 Jahren aus zwölf Nationen. Ein Group Study Exchange-Projekt mit Portugal wurde von Corona gebremst, aber international ist das Jahr geblieben, oder, wie Andreas Prager formulierte: „Connecting the world“ kann auch in der Krise gelebt werden.
Für Europa und Weltoffenheit stehen auch die Länderausschüsse, wie der Länderausschuss Deutschland-Frankreich (LADF) mit dem Leitdistrikt 1860. „Oh Champs Elysées“ sandten die Bläser von Rotary Brass einen Gruß nach Paris. Und mit dem Duo Upside Down (Sarah Pfaff, Gesang, und Andreas Dittlinger, Piano, aus Mainz) und „What a wonderfull world“ wurde jazzig die Brücke zur globalen Verantwortung gezogen. Auch wenn sich das Distriktprojekt im kenianischen Rarieda prächtig entwickelt: Von District Governor Francis Xavier Sentamu aus Uganda war zu hören, an was etwa in Tansania und Uganda fehlt.
„Don’t Stop The Music“ – und Bemühen um Frieden
Mit seinem Vortrag über „Klima und die globale Wasserversorgung“ machte Stephan Borrmann, Professor am Institut für Physik der Atmosphäre und Direktor am Max-Planck-Institut für Chemie in Mainz deutlich, warum der Klimawandel eine reale Tatsache ist. Wenn Upside Down zum Abschluss, bevor die Governor-Stafette an Markus Fichter weiter ging, noch „Don’t stop the music“ sang, dann klang das wie eine Aufforderung, nicht aufzuhören mit dem Bemühen, die Welt ein bisschen besser und friedlicher zu machen.
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