Halbjahrestreffen der Präsidenten
Distrikt ist bei Polio-Projekt ganz weit vorn
90 Teilnehmer konnte Distrikt-Governor Friedel Eggelmeyer zum traditionellen Halbjahrestreffen der Präsidenten in Magdeburg begrüßen. Als Gast stellte Ministerialrat Stefan Oswald vom Ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) Kooperationsmöglichkeiten für einen "Marshallplan" mit Afrika vor.
Eggelmeyer berichtete weiter, dass der neue District Leadership Plan (DLP) seit dem 1. Juli in Kraft sei. Ab dem 1. Juli werde es im Distrikt acht statt aktuell sechs Regionen geben. Außerdem würden anstelle der bisherigen zentralen Weiterbildung künftig zwei Regionale Distrikttrainingsversammlungen pro Jahr in Lehrte und Quedlinburg stattfinden. Der Governor rief die Teilnehmer dazu auf, für die beiden bevorstehenden Veranstaltungen am 4. Februar in Lehrte und am 4. März in Quedlinburg zu werben.
Der Beirat hat derzeit 38 Mitglieder aus 33 Clubs, sei also breit verankert, so der Governor vor den Präsidenten. Er äußerte in diesem Zusammenhang zwei Bitten: Zum einen seien alle Clubs aufgerufen, dem amtierenden Governor unaufgefordert Vorschläge für geeignete Beiratsmitglieder zu unterbreiten. Außerdem sollten die Clubs Freundinnen und Freunde für das Amt des Governors vorschlagen. Es sei schließlich eine besondere Ehre für Clubs, für ein Jahr den Governor zu stellen, so Eggelmeyer.
Riesen-Spendensumme für End Polio Now
Der Governor berichtete auch von der Vertreterversammlung des Rotary Deutschland Gemeindienstes (RDG). Demnach hat der Distrikt 1800 in den vergangenen zehn Jahren mit 1,3 Millionen Euro die meisten Spenden der deutschen Distrikte für die Kampagne "End Polio Now" geleistet. Im vergangenen Jahr war die Spendensumme allerdings um fünf Prozent rückläufig. "Daher ist meine eindringliche Bitte, Polio nicht zu vergessen und in diesem Jahr wieder mehr zu spenden", sagte Eggelmeyer. Der RDG habe mit 6,75 Prozent einen äußerst geringen Anteil an Verwaltungskosten. "Zudem fließen die Clubspenden in voller Höhe – also ohne Verwaltungskostenabzug – in rotarische Projekte", so der Governor.
Im laufenden rotarischen Jahr haben bisher 34 Clubs für den Kampf gegen Polio und 26 Clubs für die Rotary Foundation (TRF) gespendet; er würde sich freuen, wenn die übrigen Clubs schon in den nächsten Wochen ebenfalls einen respektablen Beitrag leisten könnten, so der Governor. Er nannte die erwünschten Richtgrößen seitens RI mit 1.500 Dollar pro Club für PolioPlus und 100 Dollar pro Rotarier für die Rotary Foundation (TRF). Hier erwartet der Governor jedoch 100 Euro. Die höchste Clubspende für die Foundation liege bisher bei 300 Euro pro Rotarier.
HAMBURG IN SICHT
Past-RI-Direktor Holger Knaack berichtete von den Vorbereitungen zur Rotary International Conventionen 2019 in Hamburg. Zur Einordnung sagte Kaack, dass in diesem Jahr zur Convention in Atlanta 40.000 Besucher erwartet würden.
Als Gast stellte Ministerialrat Stefan Oswald vom Ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) Kooperationsmöglichkeiten des BMZ mit Rotary für einen "Marshallplan" mit Afrika vor. Das Afrika-Jahr 2017 sei einer der Schwerpunkte der deutschen G-20-Präsidentschaft, so Oswald, dessen Vortrag auf großes Interesse stieß.
Holger Bahl