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Weiterer Ukraine-Hilfstransport

Feldküche und warme Mahlzeiten sollen helfen

Weiterer Ukraine-Hilfstransport - Feldküche und warme Mahlzeiten sollen helfen
40.000 Mahlzeiten lieferte der Rotary Club Sangerhausen für die ukrainischen Flüchtlingen. © Rotary Club Sangerhausen

Zwei Rotary Clubs aus Sachsen-Anhalt unterstützen die vor dem Krieg fliehenden Ukrainer. Nach ersten Sachspenden und 40.000 Fertiggerichten will man nun auch eine Gulaschkanone auf den Weg schicken.

Ralf Leineweber21.03.2022

"Unser Ukraine-Projekt lässt uns nicht zur Ruhe kommen", berichtet Bernd Aberle vom Rotary Club (RC)  Sangerhausen. Die Rede ist von einem Vorhaben, das der Club gemeinsam mit dem RC Eisleben-Mansfelder Land initiiert hat. Nachdem bereits wenige Tage nach dem russischen Überfall ein erster Hilfstransport mit Sachspenden auf den Weg in Richtung polnische Grenze geschickt worden war (rotary.de/a19759), ist inzwischen mit der vierten Lieferung ein Lkw mit 40.000 Fertiggerichten sowie Arzneimitteln für die aus ihrem Heimatland fliehenden Ukrainer angekommen. Die Ladung wurde an Rotarier in Zamocs übergeben, die sich um die Verteilung kümmern. "Mit Hilfe der rotarischen Familie und vielen Spendern konnten wir mehr als 50.000 Euro für diesen Transport sammeln", so der Vizepräsident. "Wir waren selbst überrascht über die Höhe der Spenden und dass wir dieses Ziel in so kurzer Zeit erreicht haben."

Und dieser Transport soll nicht der letzte aus Sachsen-Anhalt gewesen sein. "Nachdem unsere Freunde an der ukrainischen Grenze uns gebeten haben weiterzumachen und auch schon weitere Spenden auf unserem Konto eingegangen sind, wollen wir das Projekt im gleichen Tempo fortsetzen", kündigt Aberle an. Diesmal soll ein Lkw mit etwa 34 Paletten Fertiggerichten sowie zusätzlich einer Gulaschkanone, die man bereits beschafft hat, aufbrechen. Dabei bitten die Initiatoren noch einmal um finanzielle Unterstützung. "Sehr hilfreich wäre es, wenn uns jemand bei der Beschaffung der Lebensmittel helfen könnte", so Bernd Aberle. Beim ersten Transport habe man 40.000 Euro nur für die Anschaffung ausgegeben. "Wenn  wir hier günstigere Bedingungen bekommen, können wir mehr Lebensmittel schicken. Durch unser Netzwerk sind Transporte in Mitteleuropa kein Problem."

Für den insgesamt vierten Hilfstransport waren innerhalb einer Woche mehr als 50.000 Euro gesammelt worden, wobei mehrere  Rotary Clubs - darunter sogar einer aus Australien - das Vorhaben unterstützten. "Von unseren rotarischen Freunde in Polen wissen wir, dass weitere Lebensmittel dringend gebraucht werden", berichtet Aberle. Um einen weiteren Transport starten zu können, bitten die Initiatoren noch einmal um finanzielle Hilfe und Unterstützung bei der Beschaffung von Fertiggerichten. Wer helfen kann, melde sich bitte bei Ralf Poschmann, rotary.sgh@gmx.de oder Telefon 0175 1672938.