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Freilassing

Ferien für den Nachwuchs

Freilassing - Ferien für den Nachwuchs
Achtung, Zonenkontrolle: Wer und was lebt wo und warum? © RC Freilassing Laufen

Die Mitglieder des Rotary Clubs Freilassing-Laufen organisieren unterschiedliche Ferienprogramme für Kinder und Jugendliche – aus der Region und international.

Mirjam Ludwig01.03.2024

Im letzten Sommer stand ein Ausflug mit Kindern der Region in den Nationalpark Berchtesgaden auf dem Programm, in diesem Jahr werden die Clubfreunde gemeinsam mit dem Rotary Club Neumarkt am Wallersee im Nordosten Salzburgs ein internationales Jugendcamp auf die Beine stellen. Sicherlich erneut mit zahlreichen guten Ideen, wie der Erlebnisbericht vom letzten Mal vermuten lässt:

Wahrheit oder Lüge?

Unter der Führung zweier Rangerinnen sowie den Freunden Jörg Huber, Rosa Mayer und Roland Schistek erkundeten unsere Ferienkinder den Park in vier Gruppen. Jede Gruppe wurde einem spezifischen Nationalparkmotiv wie Naturschutz, Forschung, Bildung und Erholung zugeteilt und erhielt eine fachkundige und umfassende Einführung von den Rangerinnen. Dieses Wissen wurde dann spielerisch im „Wahrheit oder Lüge“-Spiel getestet und vertieft. Die Kinder staunten beispielsweise darüber, dass Bartgeier keine Aasfresser sind, sondern sich von Knochen ernähren: Ein erwachsener Bartgeier benötigt täglich 250 bis 400 Gramm Knochen.

Hochhausgemeinschaft

Während ihres Weges entlang der historischen Salzsäumerstraße im Klausbachtal lernten die Kinder auch die reiche Flora und Fauna des Parks kennen. Sie entdeckten typische Pflanzen wie Schwalbenwurz-Enzian, Arnika, Berg- Flockenblume und Alpen- Fettkraut sowie heimische Baumarten wie Fichte, Tanne, Buche und Ahorn. Ein Baum, der als „Hochhausgemeinschaft“ von Spechten und anderen Tieren diente, beeindruckte besonders.

Die Rangerinnen erklärten auch die Rolle des Borkenkäfers im Ökosystem des Parks und betonten die Bedeutung von Totholz als Lebensraum und Nährstoffquelle für v erschiedene Organismen. Sie wiesen die Kinder darauf hin, dass das Bauen von Steinmännchen zwar ein beliebter Brauch ist, aber den natürlichen Lebensraum von Kleintieren und Insekten stört.

Falterhalter, Figurenfinder

Der Erkundungstrip wurde mit kleinen Spielen und Wettkämpfen aufgelockert, bei denen die Kinder beispielsweise versuchten, Mohrenfalter auf ihren Händen zu halten oder Holzfiguren von Tieren des Nationalparks zu finden.

Die Hängebrücke über den Klausbach markierte den Endpunkt der Erkundungstour, wo die Kinder die Möglichkeit hatten, anhand eines Lageplans einen umfassenden Überblick über die verschiedenen Zonen des Parks zu erhalten.

Nun geht es für die Freunde an die Planung der internationalen Sommercampwoche Ende August 2024. Mit Melk und Rauris stehen bereits zwei Veranstaltungsorte fest.