Elbe-Charity-Boat-Tour
Für den guten Zweck im Kirchboot unterwegs
Mit 30 Teilnehmern war der Rotary Club Bernburg-Köthen bei der Elbe-Charity-Boat-Tour dabei. Im Kirchboot ruderte man nach Aken.
„Ruder vorwärts – und los!" Mit diesem Kommando setzte sich das Akener Kirchboot mit 14 Ruderinnen und Ruderern sowie Steuermann unter Rotary-Flagge auf der Elbe in Bewegung. Das klappte besser, als erwartet, denn die meisten der Rotarier vom Rotary Club Bernburg-Köthen saßen zum ersten Mal in einem Ruderboot. Doch das Training im Hallenboot des Bernburger Ruderclubs zahlte sich nun aus. (siehe auch hier: rotary.de/a14181)
Zuvor hatte es ein deftiges Frühstück gegeben, zu dem auch der Akener Bürgermeister Jahn Hendrik Bahn kam: “Sich für die Jugend zu engagieren ist immer eine gute Sache, das unterstütze ich gerne mit einer Spende”, sagte er. Tatsächlich ist die Etappe Aken-Bernburg ein Teil der von Governor Udo Noack initiierten Elbe-Charity-Boat-Tour, an der sich über 400 Rotarier, Partnern und Freunde entlang des Flusses beteiligen, um eine große Spende an eine anerkannte und renommierte Jugendbegegnungsstätte in Kreisau (Polen) zu ermöglichen. Start war am 28. April in Bad Schandau und Ziel ist am 1. Juni die Rotary World Convention in Hamburg.
“Mit besten Grüßen aus Dessau” hatte Kristian Keck vom Rotary Club Zerbst vor dem Ablegen das Logbuch als Staffelstab und eine Kette mit Rotary Emblem an Etappen-Kapitän Ursel Luther von Bila vom Bernburger Club weitergegeben, “Und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel”, rief er dem Boot noch hinterher.
Bei sonnigem Wetter, etwas Wind genossen die Rotarier die Fahrt entlang der Elbeauen, auch wenn es etwas anstrengend war. In Breitenhagen wurde eine kurze Rast eingelegt, sich gestärkt und schon ging es weiter in Richtung Schönebeck. Dort wurde die Mannschaft mit großem "Hallo" vom Landteam begrüßt. Erschöpft, etwas wackelig auf den Beinen, aber glücklich stand die Rudermannschaft nach der knapp 35 Kilometer langen Etappe am Steg. Und der kleine Sohn vom mitrudernden Club-Präsidenten steckte allen noch ein kleines Blumensträußchen ans Trikot.
Ebenfalls am Steg war Schönebecks Oberbürgermeister Bert Knoblauch, der die Ruderer in der Elbestadt begrüßte. "Eine tolle Leistung im Boot und auch an Land", würdigte das Stadtoberhaupt das Engagement des Clubs. "Ich freue mich besonders, dass unsere alte Salzstadt Schönebeck mit seinen herrlichen Auenwäldern ein Etappenziel dieser beeindruckenden Benefiz-Bootstour ist. Ich wünsche weiterhin recht viel Erfolg und eine gesunde Heimkehr", so Knoblauch.
Anschließend nahm dann Friedrich, Koop-Koordinator der nächsten Etappe, unter großem Beifall das Staffel-Logbuch und die Kette entgegen, um es an die Magdeburger Clubs weiter zu reichen. Nun war es Zeit für einen zünftigen Grillnachmittag mit Würstchen und vielen Salaten sowie Kaffee und selbstgemachtem Kuchen, alles bereitgestellt vom fleißigen Landteam. Besonders stolz waren die Rotarier, als auch Distrikt Governor Udo Noack erschien und ihr Engagement lobte: "Mit 30 Teilnehmern seid ihr die größte Gruppe, die teilnimmt. Da müsst ihr auf der Distriktkonferenz den anderen 77 Clubs unbedingt von euren Erfahrungen berichten."
Club-Präsident Peter Trommler und Etappen-Kapitän Ursel Luther von Bila bestätigten, dass alle kräftig zugepackt haben und höchst motiviert waren - im Boot wie an Land. Und großer Dank gilt auch der tatkräftigen Unterstützung durch die Ruderclubs in Bernburg, Aken und Schönebeck. “Das ist Rotary”, resümiert Helmut Ibsch. "Man setzt sich ein Ziel, bündelt die Kräfte, geht es mit Freude gemeinsam an, ermöglicht am Ende Gutes und ist dabei freundschaftlich verbunden.”
Dietmar Bräuer
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