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Distrikt 1930

Gemeinsam lokale Projekte fördern

Distrikt 1930 - Gemeinsam lokale Projekte fördern
Hands-on-Aktion der Mitglieder des Rotary Clubs Müllheim-Badenweiler © Ulrike Vogt

Um die Verwirklichung von nachhaltigen Projekten zu unterstützen, hat Governor Christian Falkenstein einen 100.000 Euro schweren Governor Grant aufgelegt.

Ulrike Vogt01.10.2023

Der Governor Grant zeichnet sich durch klare Richtlinien aus, die die Förderung von Projekten gezielt und effektiv gestalten. Die Unterstützung von Hands-On-Projekten steht dabei im Vordergrund. Hierbei müssen mehrere Rotarier und Rotarierinnen aus einem Club aktiv bei der Umsetzung des Vorhabens mithelfen. Das stärkt die Gemeinschaft,  denn durch persönlichen Einsatz und Zusammenarbeit kann viel bewirkt werden.

Ein besonderer Anreiz liegt in der Bonuszahlung für Projekte, bei denen zwei oder mehr Clubs aus der rotarischen Familie gemeinsam anpacken. Durch diese Kooperation soll das Miteinander und die Vernetzung der Clubs gefördert werden. So entstehen langfristige Partnerschaften, die über das Projekt hinaus Bestand haben.

Einsatz ist der wahre Schatz

Um sicherzustellen, dass der Schwerpunkt des Förderantrages auf aktiver Arbeitsleistung liegt, werden Arbeitsstunden nicht monetär bewertet. Die Zeit und Energie, die von den Rotariern und Rotarierinnen investiert werden, sind der wahre Schatz, den sie in ihre Gemeinschaft einbringen. Denn es geht nicht nur um finanzielle Mittel, sondern vor allem um den persönlichen Einsatz und das Engagement jedes Einzelnen.

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Mit Hands-On ist vieles möglich: der Rotary Club Bad Saulgau-Riedlingen beim Bau eines Kinderspielplatzes © Albert Drescher

Ein weiteres Kriterium für die Förderung ist, dass Wareneinkäufe, die wieder verkauft werden, nicht unterstützt werden. So werden beispielsweise Verkaufsprodukte für Marktstände nicht gefördert. Stattdessen sollen die Projekte einen nachhaltigen und unmittelbaren Nutzen für eine Zielgruppe haben, sei es durch Bildungsinitiativen, soziale Unterstützung oder Umweltschutzmaßnahmen.

Die Höhe der finanziellen Förderung durch den Governor Grant ist ebenfalls klar definiert. Der Betrag, den der Club für das Projekt bereitstellt, wird mit maximal 4000 Euro verdoppelt. Jeder Club hat die Möglichkeit, ein Projekt im rotarischem Jahr 2023/24 einzureichen, damit möglichst viele Clubs von der Förderung profitieren können.

Schnell den Antrag her

Sobald die 100.000 Euro aufgebraucht sind, gilt das First-Come-First-Serve-Prinzip, bei dem die zeitliche Reihenfolge des Antragseingangs entscheidend ist. Es lohnt sich also, nicht zu lange zu warten und zeitnah förderfähige Projekte einzureichen.

Der Governor Grant ist eine wunderbare Möglichkeit, gemeinsam Gutes zu tun und lokal positive Veränderungen zu bewirken. Durch das aktive Mitwirken der Rotarier und Rotarierinnen sowie die Zusammenarbeit von verschiedenen Clubs entsteht eine starke Gemeinschaft.  Die klaren Richtlinien sorgen für Transparenz und Effektivität bei der Mittelvergabe, damit die Unterstützung dort ankommt, wo sie am dringendsten gebraucht wird.

Ulrike Vogt

Ulrike Vogt (RC Müllheim-Badenweiler) verheiratet, drei erwachsene Kinder, Musikerin (Musikhochschule Freiburg) und Musikpädagogin.
Gemeinsam mit ihrem Ehemann Thomas Vogt leitet sie die Initiative "Musik für den Frieden" mit dem Ensemble MIR, ein zivilgesellschaftliches Austauschprojekt von jugendlichen russischen und deutschen Musikern und Tänzern. Ulrike und Thomas Vogt  haben zusammen mit ihrem russischen Partner Andrey Korjakov für "Musik für den Frieden" den Göttinger Friedenspreis 2022 erhalten. Distriktreporterin im Distrikt 1930 seit 2020, Assistant Rotary Public Image Coordinator (ARPIC) Zonen 15&16.
Kontakt über E-Mail: Rotary-Magazin@distriktbeirat.de

Website - Musik für den Frieden