Distrikt
Hilfe für Afrika
Schreineraustausch in Tansania, gynäkologische Versorgung in Uganda – nur zwei von vielen internationalen Projekten
Es gibt unzählige große und kleine Projekte, die im Distrikt 1950 organisiert worden sind oder werden und die zum Beispiel im fernen Afrika ihre Wirkung entfalten. Dabei kommt es auf Zuverlässigkeit und Nachhaltigkeit an. „Am besten ist es, vor Ort auf Personen zurückgreifen zu können, die man schon kennt“, sagt Manfred Pabst, der das „Tansania-Projekt“ des Rotary Club Schweinfurt-Peterstirn betreut. Seine Kontaktperson ist Silverius Mwingira, der Pfarrer der Gemeinde Nkile im Süden Tansanias. Er leistet mit schon laufenden Projekten „Hilfe zur Selbsthilfe“.
Bessere Wohnqualität...
Über Pfarrer Mwingira sind 15.000 "rotarische Euro" von Schweinfurt nach Tansania in eine Schreinerei geflossen. Dort werden Möbel, Türen und Fenster hergestellt, um so die Wohnqualität der Bevölkerung zu verbessern. Außerdem werden dadurch berufliche Perspektiven geschaffen. Damit nicht genug: "Wir planen zusammen mit der Meisterschule Ebern für das Schreinerhandwerk einen Austausch. Ein Meisterschüler soll für einige Zeit nach Afrika gehen und ein Handwerker von dort zu uns kommen. Das ist Nachhaltigkeit," berichtet Petra Weingart, die sich um die nächsten Schritte kümmert. "Leider lässt Corona den Austausch noch nicht zu – aber wir bleiben dran."
... und medizinische Hilfe
Ein anders Projekt, das Rotary unterstützt, gibt es in Uganda - in den Hügeln am Viktoriasee, 14 Kilometer von der Stadt Jinja entfernt. Dort ist durch „ANDO modular“ ein medizinisches Zentrum gebaut worden. Die „LAMU-Klinik“ wird modulweise erweitert, je nach Spendenaufkommen und eingehenden Fördermitteln. Dr. Manuela Mahn, die im „E-Club of D-1950“ das Projekt angeschoben hat, ist begeistert: „In vielen gemeinsamen Gesprächen sowie in Abstimmung mit Frauenärzten haben Dr. Wynands, der Gründer von ANDO modular aid, und ich die Möglichkeit herausgearbeitet, die Klinik für rekonstruktive Chirurgie um den gynäkologischen Bereich zu erweitern. Dieser soll sich auch auf Fistelchirurgie spezialisieren. So können betroffene Frauen wieder ein Leben in Würde führen. Das ist mir persönlich als Frau, Mutter und Rotarierin eine Herzensangelegenheit.“
... für ein Leben in Würde
Außerdem werden Hebammen geschult und Kurse für die werdenden Mütter angeboten. Die bessere Geburtsvorbereitung sowie eine ärztlich begleitete Entbindung vermeiden oft Krankheiten und Schaden für Mütter und Neugeborene. Mahn weiter: "Die rotarische Förderung des Projektes liegt in den nächsten Jahren insbesondere auf der Gesundheitsfürsorge für Mutter und Kind. Es geht um Geburtshilfe, gynäkologische Operationen und die Grundausstattung dafür."
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