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Hilfe zur Selbsthilfe für noch mehr Menschen

 - Hilfe zur Selbsthilfe für noch mehr Menschen
Kinder erhalten dank Rotary bessere Chancen. Mittels Banking-App und QR-Code kann man direkt spenden. © Dr. Lydia Omwoto

Österreicherinnen ermöglichen Sam-Owori-Projekte in Uganda und planen ein Large Scale Projekt.

Christian Haubner 01.11.2025

Gib einem Hungernden einen Fisch, und er wird einmal satt. Lehre ihn zu fischen, und er wird nie wieder hungern. Darin kommt zum Ausdruck, dass es nachhaltig ist, Fähigkeiten als Hilfe zur Selbsthilfe zu vermitteln. Die Sam-Owori-Projekte in Uganda setzen dies um – und das auf Initiative zweier rotarischer Freundinnen aus Tirol.

Am Anfang stand eine Vision: Im Jahr 2017 wollte der designierte RI-Präsident Sam Owori mit seiner Gattin Norah im Dorf Kidera mehr Mädchen den Zugang zu Schulbildung ermöglichen und Frauen wirtschaftlich stärken. Sam Owori verstarb vor Amtsantritt. Doch seine Vision lebte fort.

Besondere Motoren dafür waren neben der früheren Governorin Barbara Wolf-Wicha vor allem Doris Steinmüller-Nethl (RC Innsbruck Alpin) und Judith Köck (RC Kitzbühel). Sie machten aus "Kidera – Adopt a Village" ein Global-Grant-Projekt. In Kidera entstanden neue Schulgebäude, mit Möbeln, Büchern, Sanitäranlagen und einer Schulausspeisung.

Damit nicht genug: Sportprogramme helfen Jugendlichen, sich von Kriminalität fernzuhalten. Ausbildungen ermöglichen Frauen Teilhabe am wirtschaftlichen Leben. Eine Schulfarm lehrt junge Menschen den Anbau von Lebensmitteln. Zugänge zu sauberem Trinkwasser wurden ebenso geschaffen wie Fahrräder angeschafft und die Lehrer- und Lehrerinnenfortbildungen etabliert. Weiters gibt es ein Solarstromnetz und vieles mehr.

Zuletzt kam mit dem "Sam Owori Skills Development Centre" in Tororo ein weiteres Global Grant Projekt hinzu. Dabei geht es um ein Berufsausbildungszentrum, das Ausbildungen in verschiedenen Sparten vermittelt.

Kooperationen gesucht

Mehrere tausend Menschen profitieren täglich von diesen Projekten. Und es sollen weitere Dörfer folgen: Dafür planen Steinmüller-Nethl und Köck ein Large Scale Project, wofür sie um Spenden und Kooperationen mit anderen Clubs ersuchen. Ziel bleibt: Menschen sollen Perspektiven erhalten, um sich in ihrer Heimat eine Zukunft aufbauen zu können und nicht flüchten zu müssen.

Die Saat Sam Oworis trägt damit weiter reiche Früchte.

Weitere Infos: www.sam-owori-projects.net

Spendenkonto: RÖF – Sam Owori Projects, Raiffeisen Bank Wels, AT37 3468 0026 0058 7154, RZOOAT2L680


Mittels des QR-Codes kann jeder Rotarier, jede Rotarierin direkt spenden.

Christian Haubner ist gelernter Journalist und Leiter der Abteilung Kommunikation und Medien beim Amt der oberösterreichischen Landesregierung. Er ist seit 2012 Mitglied des RC Freistadt (Oberösterreich) und verantwortet dort im Vorstand die Agenden der Öffentlichkeitsarbeit. Seit Juli 2024 bekleidet er das Amt des Distriktsberichterstatters.

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