https://rotary.de/clubs/distriktberichte/jetzt-sagt-er-viel-mehr-als-hallo-und-gut-a-25888.html
Wittmund

"Jetzt sagt er viel mehr als 'Hallo" und 'gut'"

Wittmund - "Jetzt sagt er viel mehr als 'Hallo" und 'gut'"
Beliebter "Icebreaker" auch bei Jugendlichen: Stockbrot rösten am Lagerfeuer © Wolfgang Völz

Zum ersten Mal fand im Distrikt 1850 ein Orientierungs-Camp für die Inbounds zum Start in ihr LTEP-Austauschjahr statt.

Yvonne Sextroh01.10.2025

Solch ein Start-Camp  ermöglicht den 38 Inbounds, die aus aller Welt nach Deutschland gereist und teilweise zeitlich punktgenau gelandet sind, eine bessere Vorbereitung für das Austauschjahr in Deutschland. Vorrangiges Ziel des Jahresaustausches: Insbesondere das Erlernen der deutsche Sprache und der Kultur. Dafür wurden bereits vor der Ankunft in Deutschland im Rahmen von Online-Sprachkursen die ersten Grundkenntnisse der deutschen Sprache vermittelt. Zu Beginn des Start-Camps wurde im Rahmen eines A1-Deutschtest der Wissensstand der Inbounds festgestellt. Weitere Sprachkurse erfolgten im Start-Camps in Präsenz. Weiteres Wissen wurde vermittelt und vertieft. Dazu gehörten auch das Nahebringen von typisch deutschen Eigenschaften wie Pünktlichkeit oder auch die Mülltrennung, die in Deutschland sehr vielfältig praktiziert wird. Weitere Themen waren der ÖPNV in Deutschland, Körperhygiene, Verhalten in der Gastfamilie und Verhalten in der Schule.

2025, d1850, wittmund, inbounds, start-camp, sprache
Aus aller Herren Länder kamen die Jugendlichen.

Ganz wichtig war es dem Betreuerteam aus Rotariern und Rotexern, den Inbounds die Regeln für den rotarischen Austausch anhand der "6 Ds" zu vermitteln. Auch das Aufzeigen der Konsequenzen bei Missachtung der Austauschregeln wurde anhand der Gelben oder Roten Karte verdeutlicht. Ein Thema, was immer wieder auftauchen kann.

Die JUUBA-Bildungsstätte im ostriesischen Wittmund-Asel bot eine umfangreiche Palette an Outdoor-Möglichkeiten wie Tischtennis, Fußball und Minigolf. Somit gestalteten sich Pausen und die Abende sehr kurzweilig. Ein Muss: ein traditionelles Lagerfeuer mit Stockbrot und Marshmallows. In den Gebäuden selbst boten diverse Gemeinschaftsräume und ein Billardtisch zusätzliche Freizeitmöglichkeiten.

"Das erste Start-Camp des Distriktes 1850 war ein voller Erfolg!", so der Jugend Chair und Governor Wolfgang Völz, der das Team leitete. Ähnliches kam auch von den  Gasteltern und den Inbounds selbst. 

Originalzitat einer Gastmutter: "Das Camp scheint tatsächlich sehr positiv für Joao gewesen zu sein (abgesehen vom Schlafmangel). Zumindest kommt er mir offener vor und redet mehr Deutsch. Also mehr als 'Hallo' und 'gut' oder ähnliches."

Dagegen ein Originalzitat eines Inbounds aus Brasilien: " …, aber was das Camp angeht, war es fantastisch für mich, es hat mir in vielerlei Hinsicht geholfen und ich möchte dafür danken, dass diese Art von Veranstaltung für uns aneboten wird, eine tolle Woche für uns." 

Ein Abschlussfoto ist Pflicht!
Yvonne Sextroh
Yvonne Sextroh, geboren in Bonn, hat deutsch-französische Wurzeln und machte 1991 Abitur. Danach studierte sie Horn an der Hochschule für Musik in Münster und an der Folkwang-Hochschule (heute Folkwang-Universität) Essen. 1999 legte sie dort die Künstlerische Reifeprüfung (Diplom) ab. Sie ist heute als Musikerin und Kulturmanagerin in vielen Bereichen tätig. 2021 legte sie nach einem berufsbegleitenden Studium „Management für Kultur und Non-Profit-Organisationen“ die Masterprüfung ab. Sie gehört seit 2020 dem RC Bruchhausen-Vilsen an und verantwortet ab 2022 im dortigen Vorstand den internationalen Bereich. Seit 2022 ist sie Distriktreporterin für den Distrikt 1850.