Esens
Buntes Spektakel zum Nachdenken

Das Stück „Mut ist cool“ handelt von Diversität und sexueller Vielfalt. Ein Thema, das im Schulalltag immer präsenter wird.
Der Schauspieler und Regisseur Eric Rossbander (RC Bremen-Weser und Bremer Shakespeare-Company) schrieb 2024 Mut ist cool, nachdem Gerd Beckmann, Gemeindienst-Chair, auf ihn zugekommen war. In unserer Gesellschaft, die sich natürlich in der Schule widerspiegelt, zeigen sich vielerlei Konflikte, die mit Diversität, sexueller Vielfalt, aber auch mit extremen Strömungen einhergehen. Governor Volker Poppen zeigte sich davon sehr beeindruckt. Er etablierte es in diesem Jahr zu seinem Go vernorprojekt.
Erst fliegen die Fäuste …
Das Stück ist für die Schüler und Schülerinnen der Sekundarstufe I geschrieben. Es richtet sich also an Jugendliche von elf bis 16 Jahren – für die meisten Menschen eine sehr prägende Zeit. Wir erleben eine Schülergruppe – sie nennt sich AG Unicorn – im Rahmen einer Unterrichtseinheit „Selbstorganisiertes Lernen“. Hier präsentieren die Schüler die Regenbogenfahne, die sie als Zeichen gelebter Vielfalt im Foyer der Schule aufhängen möchten. Das kommt nicht bei allen gut an und führt zu hitzigen Diskussionen und handfesten Streitigkeiten, bei denen auch die Fäuste fliegen. Die Fahne wird zerrissen. Aber die AG Unicorn kämpft für ihre Idee und beweist Zivilcourage. „Der Mut kommt am Ende aus einer Ecke, wo man ihn zuletzt vermutet hatte“, so Autor Erik Rossbander in einem Interview.
Der RC Wittmund-Esens und weitere Clubs des Distrikts unterstützen das Projekt. Die Theater-AG des Internatsgymnasiums Esens führte das Stück jetzt mit großem Erfolg in der Schulaula auf. Ihre Lehrerin Ricarda Grewe hatte es für die AG bearbeitet, wofür Schulleiterin und Rotarierin Anja Ren ken-Abken alles in die Wege geleitet hatte. Eindrucksvoll zeigten sich in der Umsetzung die vielen Aspekte dieses Themas, die doch manch einen zum Nachdenken brachten.
… aber später weht die Regenbogenfahne
Am Ende wurde die Regenbogenfahne als vielfältiges Symbol im Begegnungsraum der Schule gehisst. Allen Beteiligten gebührt ein großes Dankeschön. Mögen sich noch viele Theatergruppen dieser Aktion anschließen.

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