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Distrikt

Mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit

Distrikt - Mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit
Der neue Governor des Distrikt 1930 Gerhard Wischmann möchte sich für den Klimaschutz einsetzen. © Gerhard Wischmann

Der neue Governor Gerhard Wischmann (RC Friedrichshafen-Lindau) skizziert, wie sich Rotary im Distrikt 1930 entwickeln soll.

Ulrike Vogt01.07.2021

Welche Akzente möchten Sie als Governor 1930 setzen, wie lautet Ihr Motto für das neue rotarische Jahr?

Das diesjährige Motto von Rotary International lautet "Serve to change lives" und das Logo zeigt einen bunten Erdball in beschützenden Händen. Es stellt die Grundziele von Rotary, die Lebensbedingungen Bedürftiger weltweit zu verbessern, in den Vordergrund. Ich möchte dem nichts hinzufügen, habe aber viele neue Ideen für unseren Distrikt.

Zum Beispiel?

Nach dem Dauerthema Corona möchte ich gerne einen Schwerpunkt im Bereich Klimaschutz und Nachhaltigkeit setzen. Eine kleine Arbeitsgruppe bereitet dazu gerade ein größeres Distriktprojekt vor, bei dem wir uns an der Renaturierung eines Moores stark beteiligen werden. Da sich die Wochenmeetings unserer Clubs von reinen Online- zu Hybridmeetings entwickeln, werden wir vom Distrikt aus die notwendige technische Unterstützung leisten. Damit würde die Präsenz deutlich ansteigen können.

Wo sehen Sie Verbesserungspotenzial?

Wir brauchen einen kräftigen Schub bei der Mitgliedschaftsentwicklung. Insbesondere für jüngere Leistungsträger in den verschiedenen Berufskategorien müssen wir attraktiver werden. Ich würde mir wünschen, wenn die Clubs hierbei die neueren Mitglieder stärker einbinden, denn diese wissen am ehesten, wie man ihre Generation anspricht. Und natürlich sollte uns kein "älterer" Rotaracter verlorengehen.

Haben Sie Ideen zur besseren Vernetzung im Distrikt?

Die Online-Erfahrung macht die Kommunikation viel einfacher, daher werden die verschiedenen Spartensprecher im Distrikt aktiver ihre Ansprechpartner in den Clubvorständen ansprechen. Es soll mindestens dreimal pro Jahr einen Austausch in den Bereichen Berufs-, Gemein-, Jugenddienst und Öffentlichkeitsarbeit geben. Dies gilt auch für die regionalen Assistant Governors mit den Präsidenten und Präsidentinnen sowie die Thematik Sekretär/ROCAS.

Was bedeutet es für Sie persönlich, Rotarier zu sein?

Rotary tut gut! Es ist ein schöne Erfahrung, wo immer man auf der Welt Rotarier trifft, dass man zu diesen Menschen gleich ein angenehmes Verhältnis aufbauen kann, man spürt ähnliche Werte. Es bereichert sehr, Teil einer großen globalen Hilfsorganisation zu sein.   

Was bedeutet es für Sie, nun Governor im Distrikt 1930 zu sein?

Die Clubs sind der Nucleus von rotarischen Freundschaften und Aktionen. Rotary ist aber viel, viel größer und als Governor hat man die Möglichkeit, dieses Potential umfassender auszuschöpfen. Nach dem Governorjahr ergeben sich weitere Möglichkeiten, langfristig mehr zu bewirken, als dies im Club der Fall ist.

Das Gespräch führte Ulrike Vogt.

Ulrike Vogt

Ulrike Vogt (RC Müllheim-Badenweiler) verheiratet, drei erwachsene Kinder, Musikerin (Musikhochschule Freiburg) und Musikpädagogin.
Gemeinsam mit ihrem Ehemann Thomas Vogt leitet sie die Initiative "Musik für den Frieden" mit dem Ensemble MIR, ein zivilgesellschaftliches Austauschprojekt von jugendlichen russischen und deutschen Musikern und Tänzern. Ulrike und Thomas Vogt  haben zusammen mit ihrem russischen Partner Andrey Korjakov für "Musik für den Frieden" den Göttinger Friedenspreis 2022 erhalten. Distriktreporterin im Distrikt 1930 seit 2020, Assistant Rotary Public Image Coordinator (ARPIC) Zonen 15&16.
Kontakt über E-Mail: Rotary-Magazin@distriktbeirat.de

Website - Musik für den Frieden