Projekt
"Mercado Social" in Kolumbien aufgebaut
Neustadt/Aisch: Wie ein Club armen Familien in Südamerika hilft
Die Nachwirkungen von Covid-19 sind in den ärmeren Ländern der Welt oft drastischer als bei uns. Als Folge der Epidemie mangelt es zum Beispiel in sozialen Brennpunkten oft an den einfachsten Grundnahrungsmitteln, so auch in Kolumbien. Der Rotary Club Neustadt/Aisch unterstützt seit Jahren Projekte in dieser Region.
Grundwarenkörbe
Noch vor Corona hatten die Neustädter eine Bäckerei in Kolumbien eingerichtet. So konnten ärmere Familien mit Brot versorgt werden. Das funktionierte auch während der Coronazeit. Als nun drittes Projekt sind, mit Hilfe des Distriktes, ca. 6.000 Euro in einen "Sozialen Markt" geflossen. Mit diesem "Mercado Social" werden arme Familien im Süden der Stadt Ibagué unterstützt. Das Ziel ist es, für diese Familien "Grundwarenkörbe" mit Lebensmitteln zu gewährleisten, die sie zu sehr günstigen Preisen erwerben können. Inzwischen wurden 600 solcher Warenkörbe finanziert. Außerdem haben die Rotarier die Ausstattung des Marktes übernommen. Sie tragen die Miete und die Energiekosten.
Hilfe zur Selbsthilfe
Auf die Frage, wie die Verbindung nach Kolumbien zustande kam und wer dort der Partner ist, antwortet der Schatzmeister des Clubs Georg Leisgang: "Mein Sohn hat an der Universität Bamberg Internationales Management studiert und war zum Praktikum in Kolumbien. Dort hat er "Por Amor a Ti" - die Trägerorganisation der Projekte – kennengelernt. Die Zusammenarbeit hat sich bewährt und sie folgt dem Grundsatz 'Hilfe zur Selbsthilfe'."
Das Besondere am Projekt "Mercado Social" ist die enge Zusammenarbeit mit regionalen Bauern, Verbänden und Unternehmen. Das garantiert Nachhaltigkeit, schafft Arbeitsplätze und sichert die Qualität der Produkte zu niedrigen Preisen.
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