RC Ehingen-Alb-Donau
Rotary-Garten der Vielfalt
Der Rotary Club Ehingen-Alb-Donau und die Schüler der Urspringschule Schelklingen und der Gemeinschaftsschule Allmendingen realisieren ein Biodiversitätsprojekt in Allmendingen/Württemberg.
Es geht um Artenvielfalt in Flora und Fauna. Die offizielle Eröffnung fand am 21. Juni coronabedingt in kleinem, aber würdigen Rahmen statt. Grundlage für das Biodiversitätsprojekt ist der Drei-Zonen-Garten des Hortus-Netzwerk-Gründers Markus Gastl aus Herrieden.
Damit Artenvielfalt entstehen kann, muss ein "Netzwerk" geschaffen werden, welches den natürlichen Kreislauf fördert. Damit Artenvielfalt entstehen kann, braucht es Schutz, Nahrungsangebot, Brutmöglichkeit, Nahrungsketten und möglichst wenig Eingriff des Menschen in diese Kreisläufe. Wo aber Artenvielfalt neu angesiedelt werden soll, braucht es in der Anfangsphase den Menschen. Es ist den Rotariern gelungen, junge Menschen dafür zu begeistern, dieses Projekt mit dem RC Ehingen-Alb-Donau zu entwickeln.
Im Frühjahr 2019 legten die Rotarier den Grundstein mit der Vorbereitung einer 1.400 qm großen Gartenfläche.
Rotarier, deren Partner und etwa 25 Schüler der beiden beteiligten Schulen legten eine Pufferzone in den Randbereichen an, bestehend aus über 100 einheimischen Sträuchern.
Weiterhin wurde eine Hotspot-Zone geschaffen, die durch ihren mageren Boden die Basis für Artenvielfalt ist.
Auf ihr wachsen Wildblumen und Gräser, die sich selbst aussäen und es werden eine Vielzahl von Insekten ihre Lebensräume einnehmen.
Um den Kreislauf dieses "Permakultur-Gartens" zu schließen wurde eine Ertragszone angelegt. Hierfür konnten Ackerdemia e.V. aus Potsdam und der Kindergarten St. Maria Allmendingen gewonnen werden. Unter fachlicher Anleitung von eigens ausgebildeten Pädagogen erfahren etwa 90 drei- bis sechsjährige Kinder über einen Zeitraum von fünf Jahren in der sogenannten Gemüse-Ackerdemie auf dem Gartengelände mehr über den Umgang mit Gemüse-Aussaat, Hege, Ernte und Verwertung.
Auf dem übrigen Gelände wurden und werden immer noch Module aller Art entwickelt. Sei es zum Zwecke der Bewässerung, der Entwicklung eines natürlichen Teichs, der Schaffung von Sandarien, Benjeshecken, Totholzhaufen, Steintürmen, Käferkeller, Igelunterschlupf, Bienenhotel und vielem mehr.
Im fortgeschrittenen Stadium des Projekts sollen Experten zu Vorträgen eingeladen und Gartenbesitzer, Firmen und Kommunen überzeugt werden, dass jeder einen Beitrag leisten kann zu einem "Netzwerk" für Biodiversität. Das Anliegen ist es, das Bewusstsein für eine enkeltaugliche Umwelt zu schärfen.
In diesen eineinhalb Jahren sind Spenden und Sachleistungen von ca. 17.000 Euro in das Projekt geflossen und mit kräftigem Hands-on-Einsatz rotarischer Freunde und Schüler wurde bereits ein Großteil des Projekt auf den Weg gebracht.
Ulrike Vogt (RC Müllheim-Badenweiler) verheiratet, drei erwachsene Kinder, Musikerin (Musikhochschule Freiburg) und Musikpädagogin.
Gemeinsam mit ihrem Ehemann Thomas Vogt leitet sie die Initiative "Musik für den Frieden" mit dem Ensemble MIR, ein zivilgesellschaftliches Austauschprojekt von jugendlichen russischen und deutschen Musikern und Tänzern. Ulrike und Thomas Vogt haben zusammen mit ihrem russischen Partner Andrey Korjakov für "Musik für den Frieden" den Göttinger Friedenspreis 2022 erhalten. Distriktreporterin im Distrikt 1930 seit 2020, Assistant Rotary Public Image Coordinator (ARPIC) Zonen 15&16.
Kontakt über E-Mail: Rotary-Magazin@distriktbeirat.de
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