Distrikt
Rotary trifft Existenzgründer
Erfahrene Rotarier coachen angehende Unternehmer: Rotarier des RC Regensburg-Marc Aurel und des RC Regensburg-Millennium geben ihre Erfahrungen weiter – und kommen mit der jungen Start-up-Szene ins Gespräch.
Nach einer coronabedingten Zwangspause geht das Veranstaltungsformat des RC Regensburg Marc Aurel in die dritte Runde: Im Garten eines Barockpalais in Regensburg trafen sich bei strahlendem Sommerwetter acht Gründerteams und acht Rotarierinnen und Rotarier vom RC Marc Aurel und RC Millennium aus Regensburg. Ziel der Veranstaltung war es wieder Gründer -primar aus den Hochschulbereich- in der Start- und Orientierungsphase mit den unternehmerischen Kompetenzen und Erfahrungen der Rotarierinnen und Rotarier zu einem fruchtbaren Austausch zusammenzubringen.
Im Mittelpunkt des Abends stand ein „Speed Mentoring“, bei dem die anwesenden Start-ups die Möglichkeit hatten, mit den Rotarierinnen und Rotariern ins Gespräch zu kommen, Fragen zu stellen, konstruktives Feedback einzuholen und dabei wertvolle Tipps für ihre Startup-Unternehmung zu erhalten.
Im Sinne der rotarischen „Rotation“ und inspiriert von dem bekannten „Speed Dating“ standen die Rotarierinnen und Rotarier jeweils an einem der acht im Kreis angeordnete Stehtische, die Gründerteams rotierten und wechselten jeweils nach fünf Minuten zum nächsten Tisch. Um diese Zeit so effektiv wie möglich zu nutzen, stellten sich die Rotarier:innen vorab kurz vor und die Startups begeisterten mit einem sogenannten Elevator-Pitch in 3 Minuten für Ihre Startup Idee. Im Zentrum der Gespräche standen Themen der eigenen Gründung aber auch ganz allgemeine unternehmerische Fragestellungen wie beispielsweise Personalakquise, Organisationsaufbau oder Vertrieb. Im Anschluss an das Speed Mentoring gab es dann direkt Gelegenheit bei Getränken und Stand Up Snacks den Gedankenaustausch bei einem kleinen Buffet „ungeregelt“ zu intensivieren.
Die Zusammensetzung der Rotarierinnen und Rotarier war breit gefächert – unter ihnen waren Vorstände, Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer sowie und Unternehmensgründerinnen und -gründer aus unterschiedlichen Branchen mit Know-how in Unternehmensführung, Finanzierung, Mediendesign, Ingenieurswissenschaften oder Informatik.
Die Gründungsvorhaben der eingeladenen Start-ups - betreut und ausgewählt vom start-up center der OTH Regensburg und der der DGO (Digitale Gründerinitiative Oberpfalz) - waren vielfältig. Sie reichten vom KI-basierten Onlinemarktplatz über Simulationssoftware für elektromechanische Systeme, einem elektronischen Wurf-Spielzeug bis hin zum nachhaltigen Lade- und Energiemanagement für Elektrofahrzeuge.
Das Feedback der Gründerteams war durchwegs sehr positiv: „Wir konnten uns in entspannter Atmosphäre mit erfolgreichen Persönlichkeiten aus verschiedensten Fachrichtungen austauschen. Dieser Blick über den Tellerrand geht schnell verloren, wenn man sich in seiner Bubble“ bewegt“ sagte begeistert ein Gründer der eine smarte Skitourenbindung entwickeln und vermarkten möchte.
„Wir haben wichtige Kontakte geknüpft und wurden bezüglich der Produktumsetzung beraten.“ meinte anerkennend ein Mitgründer eines Unternehmens, das die Entwicklung einer innovativen App im Veranstaltungsbereich vorantreibt.
Auch das Resümee aus den Rotary-Clubs war positiv: „Es hat unglaublich Spaß gemacht, mit der jungen Startup-Szene ins Gespräch zu kommen. Wirklich beeindruckend, was sich hier in Regensburg tut!“, sagte Jacqueline Heimgärtner vom RC Millenium. Das Organisations-Team, bestehend aus Dr. Michael Deubzer und Prof. Dr. Eberhard Auchter (beide RC Marc Aurel), Prof. Dr. Veronika Fetzer (DGO) und Brigitte Kauer (OTH Regensburg) konnten mit dem Resümee zu der Veranstaltung durchwegs zufrieden sein.
Michael Deubzer
