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Talk 1820

Ukraine: Wie Rotary den Menschen hilft

Talk 1820 - Ukraine: Wie Rotary den Menschen hilft
Rotarische Helfer an der polnisch-ukrainischen Grenze © Dr. Sebastian Pietrzak/Peter Meckelburg

"Die Hilfsbereitschaft für die Menschen aus der Ukraine ist groß", schildert Governorin Edith Karos ihre Erfahrungen im Talk 1820.

Claus Peter Müller von der Grün11.04.2022

"Bei meinen Besuchen in den Clubs seit Beginn des Krieges und in den vielen Kontakten mit den Freundinnen und Freunden seither berichtet praktisch jeder Club, wie er sich engagiert“, berichtet Edith Karos im jüngsten Talk 1820, der der humanitären Hilfe für die Ukraine gewidmet war.

Ihre Eindrücke und Erlebnisse schildern zum Beispiel Peter Meckelburg (RC Baunatal) und Sebastian Pietrzack (RC Kaufungen-Lossetal). Die beiden traten die geplante Urlaubsreise nach Italien nicht an, sondern fuhren in den ersten Tagen nach dem Überfall der russischen Armee auf die Ukraine direkt zu ihrem kleinen Partnerclub Chelm auf der polnischen Seite der Grenze nahe dem ukrainischen Lemberg.

HIER Eindrücke von der Reise nach CHELM AN DER POLNISCH-UKRAINISCHEN GRENZE.

Peter Meckelburg berichtete, wie die Menschen auf der Flucht vor den Angriffen der russischen Armee das Nachbarland Polen erreichten, und wie wichtig kleine Gesten sind – wie zum Beispiel das Überreichen eines Überraschungseises als Geschenk an die ankommenden Kinder.

Sebastian Pietrzack wiederum erzählt, wie irritierend und verunsichernd zu viel der gut gemeinten Hilfsbereitschaft sein kann, wenn Fremde die Flüchtenden in ihren Privatautos von der Grenze aus nach irgendwo ins westliche Europa bringen wollen, in eine Stadt, deren Namen die Ukrainer noch nie zuvor gehört haben.

Und Thilo von Debschitz vom RC Wiesbaden Kochbrunnen, der mit den anderen Wiesbadener Clubs eine unglaubliche Fülle gut koordinierter Aktivitäten entwickelt hat, denkt an die Zukunft: "Wenn die erste Woge der Spenden- und Hilfsbereitschaft abgeebbt ist, müssen wir weiterhin Menschen in der Ukraine beistehen und Geflüchtete hier in Deutschland begleiten. Unsere Herausforderung wird sein, die Opfer des Krieges auch dauerhaft zu unterstützen – wir sprechen hier nicht von Wochen oder Monaten, sondern von Jahren. Der bestehende Kontakt mit unseren Freundinnen und Freunden der Rotary Clubs in der Ukraine wird dafür hilfreich sein."

Edith Karos berichtete: "Etliche Clubs organisieren Hilfsgütertransporte, alleine oder gemeinsam mit anderen. Immer mehr Clubs kümmern sich inzwischen um Flüchtlinge, die hier in unseren Städten und Gemeinden angekommen sind." Zur finanziellen Unterstützung seiner Projekte könne jeder Club einen Antrag stellen, um Finanzmittel aus dem deutschlandweiten Spendenfonds bei RDG zu erhalten, informierte die Governorin.

Für diese Anträge gebe es inzwischen vereinfachte Bedingungen. Alle Informationen dazu hier:

https://www.rotarydistrikt1820.de/humanitaere-hilfe-ukraine/aktuelle-entwicklung/beantragung-geldern-hilfsprojekte-unterstuetzung-der-menschen-in-der-ukraine/

oder auf der Website der Task Force des Deutschen Governorrats

https://rotary-fuer-ukraine.de/

Außerdem: Hier geht es zum Talk 1820 "Ukraine: Wie Rotary den Menschen hilft".....  https://youtu.be/CSFhKSmoc1I

Claus Peter Müller von der Grün

Claus Peter Müller von der Grün ist Journalist. 1960 in Kassel geboren kehrte er — nach dem Studium in Dortmund und verschiedenen beruflichen Stationen in Dortmund, Düsseldorf und Frankfurt — nach der Wiedervereinigung nach Kassel zurück. Dem RC Kassel-Wilhelmshöhe gehört er seit dem Jahr 2000 an. Im Jahr 2013/14 war er Präsident seines Clubs. Sowohl im Club, als auch auf der Distriktebene war er schon mehrfach in Sachen der Kommunikation aktiv, derzeit ist er Distriktberichterstatter von D1820.