Wiesbaden
Ultraschallgerät für "Ärzte für Afrika"

Spende für den Vororteinsatz in Ghana und Gambia
Der Rotary Club Wiesbaden-Rheingau hat ein hochmodernes mobiles Ultraschallgerät an den ehrenamtlichen Verein "Ärzte für Afrika" aus Fulda zum Vorort-Einsatz in Ghana und Gambia gespendet. Initiiert wurde die Aktion durch Ralf Thiel, Mitglied sowohl im oben genannten Ärzte- als auch Rotary Club, da er in seinem letzten Einsatz in Ghana die Notwendigkeit erkannt hatte.
Ärzte für Afrika wurde 2007 durch den Urologen und Rotarier Gerd Engel aus Münster nach einer lokalen Notlage in Ghana gegründet. Der Verein hat mittlerweile über 400 Mitglieder und versorgt sieben Krankenhäuser in Ghana und seit neuestem auch eine Klinik in Gambia mit urologischer Primärversorgung. In der Regel gibt es an diesen Kliniken keine Urologie, obwohl der Bedarf sehr hoch ist. Jährlich werden so ca. 20 dreiwöchige Einsätze durch ehrenamtliche Helfer (Fachärzte für Urologie und Pflegepersonal) durchgeführt. Zusätzlich zum Dienst am Menschen vor Ort erfolgt auch eine Ausbildung der lokalen Ärzte sowie eine Bereitstellung von Medizinprodukten vom Katheter bis zum Operationsinstrument. Bisher wurden durch den Verein über 25.000 Patienten behandelt und über 7000 Operationen durchgeführt. Ein Großteil der Operationen betrifft Prostataoperationen bei gut- und bösartiger Vergrößerung, Harnröhrenengen sowie Fehlbildungen bei Kindern.
Bei dem neu angeschafften Ultraschallgerät handelt es sich um ein sogenanntes Handheld-Gerät, wobei die ganze Technik in dem Handy-großen Schallkopf untergebracht ist. Als Monitor kann per Bluetooth jedes handelsübliche Smartphone oder Tablet angeschlossen werden. Das Gerät ist so klein, dass es in der Kitteltasche überall mitgenommen werden kann und wird sowohl im Sprechstundenbereich, als auch auf Station und im OP benutzt. Die Bildqualität steht dabei den koffergroßen Standgeräten in keinster Weise nach. Dieser Gerätetyp ist daher für den Einsatz in Afrika optimal geeignet und wird auch täglich genutzt.
Weitere Infos: www.die-aerzte-fuer-afrika.de
Claus Peter Müller von der Grün ist Journalist. 1960 in Kassel geboren kehrte er — nach dem Studium in Dortmund und verschiedenen beruflichen Stationen in Dortmund, Düsseldorf und Frankfurt — nach der Wiedervereinigung nach Kassel zurück. Dem RC Kassel-Wilhelmshöhe gehört er seit dem Jahr 2000 an. Im Jahr 2013/14 war er Präsident seines Clubs. Sowohl im Club, als auch auf der Distriktebene war er schon mehrfach in Sachen der Kommunikation aktiv, derzeit ist er Distriktberichterstatter von D1820.
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