RC Friedrichshafen
Was ist eigentlich „Heimat“?
Mit einem Zehn–Stationen–Weg wollen die Schülerinnen und Schüler der Ludwig–Dürr–Schule in Friedrichshafen Antworten auf die Frage liefern: Was ist eigentlich "Heimat"? Sie führten Interessierte in sechs Gruppen durch die Häfler Innenstadt und gestalteten ein vielseitiges akrobatisches Programm.
"Die Schüler beschäftigen sich mit ihrer Identität. Sie stellen sich aber auch die Frage, was das eigene Ich historisch, kulturell oder heimatbezogen mit Friedrichshafen verbindet", erklärt Lehrerin Beate Endres. Der RC Friedrichshafen finanzierte das Projekt mit Hilfe von Mitteln des Distrikts.
Die Ludwig-Dürr-Schule in Friedrichshafen ist für die Stadt Schwerpunktschule für die Aufnahme von Flüchtlings- und Migrantenkindern und Jugendlichen. In sogenannten Vorbereitungsklassen werden hauptsächlich erste Deutsch Kenntnisse vermittelt und die neu zugezogenen Schüler an die Schule herangeführt. Oft gibt es keinen Klassenverbund, da immer wieder neue Schüler dazu kommen oder wieder weggehen.
Zur Integration dieser Schüler und Heranführung an ihre neue Heimat Friedrichshafen gab es nun über mehrere Monate das Projekt FriedrICHshafen an dieser Schule. In mehreren Gruppen und Workshops mit Theater, Zirkus, Malerei, Kunst, Musik etc. hatten die Schüler die Möglichkeit, kulturelle Bildung zu erfahren. Neben den Lehrkräften wurden professionelle Künstler engagiert, die mit den Kindern in den Gruppen arbeiteten. Am Ende des Projektes stand die öffentliche Präsentation der Ergebnisse an zehn verschiedenen Stationen in der Stadt.
Etwa 150 Schülerinnen und Schüler und alle Lehrkräfte nahmen an dieser Veranstaltung teil. Durch die Vorführungen konnten sehr viele Zuschauer die schwierige Situation der Kinder hautnah erfahren.
Dieses wunderbare und bisher einmalige Projekt wurde, unterstützt durch Mittel des Distriktes 1930, vom Rotary Club Friedrichshafen vollständig finanziert.
Ulrike Vogt (RC Müllheim-Badenweiler) verheiratet, drei erwachsene Kinder, Musikerin (Musikhochschule Freiburg) und Musikpädagogin.
Gemeinsam mit ihrem Ehemann Thomas Vogt leitet sie die Initiative "Musik für den Frieden" mit dem Ensemble MIR, ein zivilgesellschaftliches Austauschprojekt von jugendlichen russischen und deutschen Musikern und Tänzern. Ulrike und Thomas Vogt haben zusammen mit ihrem russischen Partner Andrey Korjakov für "Musik für den Frieden" den Göttinger Friedenspreis 2022 erhalten. Distriktreporterin im Distrikt 1930 seit 2020, Assistant Rotary Public Image Coordinator (ARPIC) Zonen 15&16.
Kontakt über E-Mail: Rotary-Magazin@distriktbeirat.de
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