Distrikt
"Zusammen helfen wir besser" ...
… zum Beispiel, wenn ein 2,2-Tonnen-Generator aus Kusel in die Ukraine soll
Der Distrikt 1860 verstärkt seine Soforthilfemaßnahmen. Immer wieder wurde kritisiert, dass außer den Shelterboxen schnelle Katastrophenhilfen nicht zum rotarischen Kerngeschäft gehörten. Das hat sich nun gründlich geändert. RI legt einen Ukraine Disaster Fund auf alle Distrikte in Deutschland haben sich über eine Task-Force und den Governorrat vernetzt. Vor Ort entstanden lokale Allianzen mit anderen Serviceclubs, Kirchen, Kommunen, und noblen Einzelspendern. Der Distrikt stellt unverbrauchte Mittel aus der Pandemiezeit zur Verfügung, so dass bemerkenswerte Summen für die aktuelle Winterhilfe verwendet werden können. Seit der Ausweitung des Krieges steht die Winterhilfe in der Ukraine im Vordergrund. Mit größtem Respekt kann man die Aktionen zahlreicher Clubs vermelden, die alleine oder im Team Medikamente gekauft und verschickt haben. Der Kauf von Generatoren zur Notstromversorgung, ebenso wie Akkuleuchten, Solarpaneelen, Gaskochern und Schlafsäcken wurde zur logistischen Herausforderung – aber ein Ergebnis ist auch die immer wieder großartige Erfahrung rotarischer Freundschaft im Team.
Große Hilfsbereitschaft
Man kaum alle aufzählen, stellvertretend seien genannt die Clubs in Ingelheim und Mainz, die über 300.000 Euro für Medikamente gesammelt haben, der RC Ludwigshafen, der zusammen mit anderen Clubs das Distriktprojekt in Höhe von rund 120.000 Euro stemmt und mehr als 40 Generatoren gekauft und teilweise schon verschickt hat; oder in Heidelberg RC Alte Brücke und RC Schloss, die vor Weihnachten 30 Hochstromaggregate in den Raum Kiew schicken konnte. Der RC Merzig-Saarlouis schickte als Spende drei Busse in die Ukraine, die dort für den Schülertransport eingesetzt werden. Reisefracht: ebenfalls gespendete Heizöfen.
Den Vogel abgeschossen hat der RC Kusel. Durch einen glücklichen Zufall und mit Unterstützung der Stadtwerke Kusel konnte ein neuwertiger Großgenerator, mit dem man eine ganze Schule oder ein Krankenhaus mit Notstrom versorgen kann, vom Club an den Ukrainekoordinator PDG Wolfgang Boeckh als Spende übergeben werden. Auch der RC Kusel hatte bereits vorher Hilfsgüter wie Kleidung und Medikamente in die Ukraine verschickt. Aber die Privatfahrzeuge der Clubfreunde kamen dabei nur bis zur Grenze in der Slowakei. Mit Distrikt-Hilfe und dank mutiger Fahrer gelangt der Generator jetzt per Lkw jetzt direkt dorthin, wo er gebraucht wird.
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