Internationales Pianisten-Festival
Zwischen Tastentornado und Kuschelpoesie

Das Pianisten-Festival in Böblingen genießt internationales Renommée. In diesem Jahr standen "Große Zyklen" im Fokus. Höhepunkt war die Aufführung von Liszts "Études d‘exécution transcendante" durch Evgeny Konnov. Rotary war mehrfach vertreten – sowohl als Ausrichter eines Konzerts als auch mit aktiven Mitgliedern aus verschiedenen Clubs.
Das internationale Pianisten-Festival in Böblingen genießt hohes Renommée. So wurden bereits alle 32 Beethovensonaten mit acht verschiedenen Pianistinnen und Pianisten inklusive CD Produktion aufgeführt. Die Pianistinnen und Pianisten kommen aus aller Welt nach Böblingen. Der künstlerische Leiter Dr. Ulrich Köppen (RC Böblingen-Schönbuch) verabredet mit den Künstlern jedes Jahr ein anderes, anspruchsvolles Motto. In diesem Jahr waren es "Große Zyklen". Ein besonderes Konzert gab es traditionell auch zu einem Abendmeeting des Rotary-Clubs Böblingen. Das Besondere an dem Konzert war die zyklische Aufführung aller "12 Études d‘exécution transcendante" von Franz Liszt. Aufgrund ihrer immensen Anforderungen werden diese zwölf Etüden, die 80 Minuten dauern, weltweit nur selten en bloc aufgeführt.
Interpret war der in Usbekistan geborene und in Moskau ausgebildete Pianist Evgeny Konnov. Konnov hatte vor nicht allzulanger Zeit sein Klavierstudium bei Professor Jan Jiracek von Arnim in Wien abgeschlossen (RC Wien). Rund zwei Dutzend Mitglieder des Rotary Clubs Böblingen-Schönbuch versammelten sich nach dem triumphalen Konzertende gemeinsam mit dem Pianisten auf der Bühne.
Und zwei kleine Extras: Konnov bekannte, dass er seit 2023 Mitglied im Rotary Club Augsburg-Renaissancestadt ist. Plus: Die Wiener Flügelmanufaktur Bösendorfer hatte extra für das diesjährige Festival einen nagelneu entwickelten Flügel zur Verfügung gestellt, der seine Feuertaufe erfolgreich bestanden hat.
Dr. Ulrich Köppen