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Rotary aktuell

Helfende Hände für rotarische Helfer

Rotary aktuell - Helfende Hände für rotarische Helfer
Ohne Unterstützung von außen gäbe es kein Rennen: Das Rowdy River Raft Race des RC Schweinfurt findet seit elf Jahren regelmäßig statt. © Anand Anders

Das rotarische Rad wird angetrieben durch Fundraisingaktivitäten und soziale Projekte, um damit nachhaltig Gutes zu tun. Ziel dabei ist es, den größten Nutzen mit dem eigenen Engagement zu erzielen

01.02.2020

Schon die Ideenfindung und Umsetzungsplanung stellen für viele Initiatoren eine große Herausforderung dar. Der gute Einfall muss im Kreis der Mitstreiter auf Wohlwollen stoßen und gut umsetzbar sein. Das gilt für Fundraisingaktionen wie für soziale Projekte. Clubs verfügen über viele Fachleute durch die unterschiedlich vertretenen Berufsklassen in den eigenen Reihen. Gelegentlich wird aber auch der Fachmann aus dem Nachbarclub eingespannt. Reicht das vorhandene Knowhow nicht aus, beziehungsweise ist neben fachlicher Hilfe auch materielle Unterstützung gefragt, sind Könner von außen willkommen. Die folgenden Beispiele zeigen, wie sowohl Fachwissen als auch praktische Hilfestellungen eingesetzt werden können, wer bei der Ideenfindung oder -umsetzung helfen und wie groß der Hebel einer Unterstützung von außen sein kann.

Sicherheit und Material

Seit elf Jahren veranstaltet der RC Schweinfurt-Peterstirn regelmäßig das Rowdy River Raft Race auf dem Main. Das Schlauchbootrennen, mit rund 500 Teilnehmern und mehr als 6.000 Zuschauern, ist das größte seiner Art in Deutschland. Übernommen haben die Rotarier die Idee von der bis 2014 in Schweinfurt stationierten amerikanischen Garnison, die zuvor dieses Rennen jährlich organisiert hatte. Bernd Meidel (RC Schweinfurt-Peterstirn) ist seit 2009 Leiter der Veranstaltung, auf die sich jedes Jahr alle Schweinfurter freuen. Denn neben dem Wettkampf auf dem Fluss, findet am Ufer ein großes Familienfest mit vielen Attraktionen statt. Über die Jahre sind so 135.000 Euro für soziale Zwecke in und um Schweinfurt zusammengekommen.

Für diesen Großevent stellt das Ausbildungszentrum Infanterie der Bundeswehr in Hammelburg jedes Jahr Schlauchboote, Paddel und Schwimmwesten zur Verfügung. Meidel stellt klar: „Ohne die Boote und Unterstützung gäbe es kein Rennen!" Die Bundeswehr liefert das Material an, übernimmt das fachgerechte Aufpumpen und kümmert sich nach dem Rennen um die Reinigung und Lagerung bis zum nächsten Einsatz. An Land sorgen rund 30 Auszubildende der Firma Schaeffler zusammen mit Helfern des Technischen Hilfswerks (THW) und der Wasserwacht Ortsgruppe Sennfeld für die Sicherheit und Gesundheit der Besucher. Auf dem Wasser werden alle Bootsfahrer von der Wasserwacht Ortsgruppe Schweinfurt betreut. Rund 100 aktive Helfer greifen zusätzlich zu den Rotariern dem Rad so in die Speichen.

Blick von außen

Doing Good in the World! ist ein rotarisches Grundmotto. Bereits Jugendliche in einem Wettbewerb für soziales Engagement zu begeistern ist das Ziel von Doing Good Challenge e.V. Seit 2016 organisiert der Trierer Verein diesen Wettbewerb, an dem Jugendliche mit einer selbstgeplanten und durchgeführten Sozialaktion teilnehmen können. Die Doing Good Challenge ist bewusst thematisch offen, betont Teamgeist und fördert kurze, prägnante Aktionen, die durch schnelle Erfolgserlebnisse und wahrgenommene Wertschätzung die Grundlage für ein dauerhaftes Engagement legen. Initiator und Vorstand von Doing Good Challenge, Andreas Laschke (RC Trier) ist überzeugt: „Jugendliche sind für soziale Aktionen in ihrer unmittelbaren Umgebung zu begeistern, wenn sie sehen, dass sie mit ihrem Wirken konkret etwas zum Positiven verändern". Rund 15.000 Jugendliche haben diese Erfahrung in der letzten Wettbewerbsrunde geteilt.

Um das Konzept weiter zu entwickeln und öffentlich noch bekannter zu machen, hat sich der Verein 2018 an dem Wettbewerb „startsocial“ beteiligt. Durch das gewonnene Beratungsstipendium, basierend auf einem viermonatigen Coaching eines Marketingexperten der Deutschen Bank, sowie weitere ehrenamtlich tätige Unterstützer hat der Doing Good Challenge e.V. sein Wettbewerbskonzept von Grund auf überarbeitet.

Auch wurde zusammen mit dem Marketinglehrstuhl der Hochschule Trier eine Studie zum Thema „Jugendmarketing "durchgeführt. Auf Grundlage der Ergebnisse  einer Befragung von über 250 Jugendlichen, Lehrern und Eltern entwickelte das Hochschulteam zusammen mit dem Doing Good Challenge-Vorstand ein neues Konzept, um Jugendliche in Zukunft noch zielgerichteter ansprechen zu können und für gemeinnütziges Engagement zu begeistern.

Als weiterer Meilenstein ist das stärkere Einbeziehen von Rotary Clubs in die nächste Wettbewerbsrunde vorgesehen. Auf der Rotary International Convention in Hamburg konnten hierfür schon zahlreiche Kontakte hergestellt werden. Laschke ist sich sicher: „Über die gut vernetzten Clubs kann weiterer Zugang zu Schulen geschaffen werden. Gleichzeitg können Clubs durch die Zusammenarbeit mit Doing Good Challenge aber auch ihre eigene Jugendarbeit verstärken und die Botschaft forcieren, dass Rotary eine jugendorientierte, weltoffene Organisation ist".

Die Idee und Weiterentwicklung des Konzepts waren so überzeugend, dass die Doing Good Challenge mit 24 weiteren startsocial-Stipendiaten, von insgesamt 100 Teilnehmern, ihr Projekt im Juni 2019 im Kanzleramt Frau Angela Merkel vorstellen durfte, die Schirmherrin des startsocial-Wettbewerbs ist.

Wirksame Programme für Familienplanung

Zu den wichtigsten Grundvoraussetzungen im Gesundheitswesen gehört die freiwillige Familienplanung. Können Frauen entscheiden, ob und wann sie Kinder haben, können ungewollte Schwangerschaften sowie die Sterblichkeitsrate von Müttern und Neugeborenen reduziert werden. In Pakistan gibt es beispielsweise viele Frauen, die mehr über Familienplanung wissen möchten aber oft nicht den Zugang zu Empfängnisverhütungsinformationen haben.

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Der in Deutschland regelmäßig viermal im Jahr durchgeführte Projektleiter-Workshop ist mittlerweile bereits mehrfach in Englisch auch in Ghana, Brasilien (Foto) und Uganda durchgeführt worden. © Privat

Durch das Global Grant-Projekt „Post Partum Pakistan“, durchgeführt von den Rotary Clubs Ludwigshafen-Rheinschanze und Karachi-Cosmopolitan mit finanzieller Unterstützung der Distrikte 1860 und 3271, konnte hier Abhilfe geschaffen werden. Initiiert und durchgeführt wurde das Projekt mit Unterstützung der Rotarian Action Group for Population & Development (RFPD). Das Projektkonzept beinhaltete das Training von 100 Ärzten, Hebammen und Pflegepersonal in Familienplanungs­methoden und Notfallbehandlung am staatlichen Gizri Maternity Hospital in den Slums von Karachi. Eine Verbesserung der medizinischen Geräteausstattung und die Bereitstellung von Verhütungsmitteln sowie nicht zuletzt die Einführung einer Qualitätskontrolle bildeten weitere wichtige Bausteine. Das Ergebnis: die Zahl der Frauen, die Verhütungsmittel nutzen, steigt seitdem stetig an.

RFPD verfolgt die Zielstellung, Projekte mit Modellcharakter zu etablieren und in weiteren Regionen oder sogar in ganzen Ländern umzusetzen. So entstand auch das aktuelle Großprojekt, die landesweite Familienplanungskampagne in Nigeria, die von RFPD initiiert und finanziell unterstützt wird. Clubs und Distrikte aus Deutschland, Österreich, Schweiz sowie Nigeria tragen zur Gesamtfinanzierung bei.

RFPD hat seit dem Jahr 2000 mehr als 160 Club- und Distrikt-Projekte in verschiedensten Ländern, schwerpunktmäßig in Afrika und Asien, unterstützt. Diese langjährige Erfahrung macht die Action Group zu einem guten Ratgeber für Clubs und Distrikte bei Projekten im Rahmen des Schwerpunktbereichs Gesundheit von Mutter und Kind einschließlich der Familienplanung. Darüber hinaus können Clubs für ihre entsprechenden Projekte eine Kofinanzierung von RFPD bis zu 100 Prozent der Clubmittel erhalten, sobald mindestens die Hälfte der Clubmitglieder gleichzeitig auch Mitglieder bei RFPD sind", empfiehlt RFPD-Vorstandsvorsitzender Franz Josef Rademacher (RC Ulm-Donaubrücke).

Medizinische Versorgung in Entwicklungsländern

In Ländern mit medizinischer Unterversorgung, besonders in ländlichen Gebieten, engagiert sich der German Rotary Volunteer Doctors e.V. (GRVD) mit Schwerpunkten in Ghana und Nepal. GRVD arbeitet eng mit ausgewählten Krankenhäusern in beiden Zielländern zusammen. Neben unzähligen Kleinprojekten wurden über 35 Projekte, darunter auch 12 mit Global Grant-Förderung, allein in den letzten zehn Jahren initiiert, um die medizinische Versorgung zu verbessern.Wir sind immer bestrebt, mit Projekten strukturelle Lösungen zu schaffen, die eine eigenständige Nutzung und Weiterentwicklung ermöglichen", schildert GRVD-Vorstandsvorsitzender Jobst Isbary (RC Biberach a.d. Riß).

Beispielsweise wurde auf Vorschlag von GRVD vom RC Arnsberg das Global Grant Projekt Ausstattung der Frauen- und Geburtsklinik am St. Martin´s Hospital in Agroyesum (Ghana)" durchgeführt. Zur Vorbereitung erfolgten Besuche des Club-Projektteams vor Ort. Mit Unterstützung durch GRVD konnte hier Kontakt zum RC Techiman als Host Club für das Vorhaben hergestellt werden. Finanziell mit unterstützt wurde das Projekt vom RC Drachten (NL) sowie den beteiligten Distrikten. Vom Krankenhaus war das Gebäude der Frauen- und Geburtsklinik mit Eigenmitteln errichtet worden. Im Rahmen des Projekts erfolgten Einkauf und Transport der medizintechnischen Einrichtungsgegenstände durch den RC Arnsberg. Den Aufbau vor Ort koordinierte und begleitete Technik ohne Grenzen e.V. (TeoG), der als ehrenamtlicher Dienstleister z.B. auch das Testen der Ausrüstung sowie die Einweisungen des Personals übernahm. Dieses Vorgehen stellt, sicher dass die Geräte sachgemäß genutzt werden und auch direkt in die Klinikroutinen integriert werden", betont Isbary.

Die GRVD-Länderkoordinatoren sind mehrfach im Jahr vor Ort, um die Entwicklungen einzelner Projekte nachzuverfolgen. Über Kontakte in die Vor-Ort-Struktur verfügt GRVD über zuverlässige Partner, was für Projektvorhaben unabdingbar ist. So bietet GRVD für Clubs, die ein Projekt im medizinischen Bereich planen, eine hilfreiche Anlaufstelle. Es kann zum Beispiel die Machbarkeit des geplanten Vorhabens geprüft und notwendige Kontakte vor Ort oder zu weiteren Projektpartnern hergestellt sowie die für die Nachhaltigkeit so notwendige Ausbildung organisiert werden.

Technik ohne Grenzen

Technik ohne Grenzen e.V. (TeoG) hat sich die Verbesserung von Lebensbedingungen in Entwicklungsländern in den Bereichen Wasser, Energie, Müll, Bildung und Agroforestry zum Ziel gesetzt. Organisiert ist der Verein in Regionalgruppen, die in Deutschland, Ghana und Brasilien angesiedelt sind und hauptsächlich aus Studenten technischer Fachrichtungen bestehen. In Ruanda und Uganda ist der Verein mittlerweile ebenfalls tätig. Für Rotary Clubs liefert TeoG quasi als verlängerte Werkbank vor Ort, technische Unterstützung in vielfältigen Projekten.

Ziel von TeoG ist es dabei, immer einfache Standardlösungen zu finden, die an anderen Orten wiederholbar sind. Als Grundlage hierfür betreibt der Verein einen hohen Dokumentationsaufwand, um für Menschen vor Ort Hilfe zur Selbsthilfe zu ermöglichen. So werden zum Beispiel für Menschen in Entwicklungsländern Handbücher für Problemlösungsansätze verschiedener Art erarbeitet. TeoG-Vorstandsvorsitzender Frank Neumann (RC Höchstadt) betont: Wir wissen, dass wir Inhalte praktikabel halten müssen, damit sie vor Ort und möglichst ohne fremde Unterstützung umsetzbar sind. Wenn Selbsthilfe nicht ausreicht, liefern wir bei Bedarf auch Remote-Unterstützung."

Der Verein führt regelmäßig Projektleiter-Workshops für seine Mitglieder durch. Interessierte Rotarier, die Ideen für neue Projekte oder Informationen zu Anforderungen an potenzielle Projektleiter erfahren möchten, sind eingeladen an diesen Veranstaltungen teilzunehmen.

In Absprache mit dem Verein Wasser ohne Grenzen e.V. (WoG) wurde in diesem Jahr der Entwurf eines Abwasser-Handbuchs erarbeitet, das verschiedene Toilettentypen und Abwasserbehandlungssysteme vorstellt und miteinander vergleicht. Dies dient den TeoG eigenen wie auch rotarischen WASH-Projekten.

Wasser ohne Grenzen

2020, helfende hände, TeoG
TeoG versucht, statt einer teuren Brunnenbohrung eine Regenerierung des Brunnens vorzunehmen. © Privat

WoG und TeoG bündeln ihre Kompetenzen für rotarische Projekte. Zum Beispiel wurden 2018 für eine fachliche Unterstützung bei der Errichtung eines Schulzentrums in Sierra Leone drei TeoG-Mitglieder entsandt. Eine zusätzliche Vorerkundung des Teams zeigte, dass nur wenige Schulen in dieser Region über sauberes Trinkwasser verfügen. Jetzt wird aktuell unter der Leitung von WoG und den Rotary Clubs aus Leipzig, Nürnberg-Connect sowie Inner Wheel Leipzig die Finanzierung eines Projekts zur wasserbezogenen Berufsbildung als Basis für die Regionalentwicklung für diese Region vorbereitet. An dem Schulzentrum soll ab September 2020 die Ausbildung von Wasser- und Sanitärtechnikern angeboten werden. Es ist geplant, über die Kapazitäten dieses Berufsschulzweigs an weiteren Schulen in der Region WASH-Projekte zu starten. Für Wasser- und Hygieneprojekte von Rotary Clubs liefert WoG fachliche Expertise.

Kooperation und Netzwerk nutzen

Gerade für größere Projekte gibt es Fachexpertise innerhalb oder außerhalb der rotarischen Reihen, die es zu nutzen lohnt. Erfahrungen von Knowhow-Trägern helfen, die eigenen Ideen und Vorhaben zu hinterfragen, weiterzuentwickeln und erfolgreich umzusetzen.

Aber auch das rotarische Engagement im unmittelbaren Clubeinzugsgebiet hat es einfacher, wenn auf Erfahrungen und Hilfestellungen in bestehenden Netzwerken zurückgegriffen werden kann und bestenfalls sogar Kooperationen für eine Umsetzung entstehen. Vorhandene Ressourcen sind so effektiver nutzbar.


Expertise für soziale Projekte
Der startsocial e. V. vergibt über den gleichlautenden Wettbewerb jedes Jahr 100 Beratungsstipendien an soziale Initiativen und ehrenamtliche Hilfsorganisationen. Fragen an Sunniva Engelbrecht (RC Hamburg-Wandsbek), geschäftsführendes Vorstandsmitglied.

Was erwartet die Teilnehmer, die eines der 100 Beratungsstipendien gewonnen haben?
Jedem Teilnehmer bieten wir eine kostenlose viermonatige Beratung durch jeweils zwei erfahrene Fach- und Führungskräfte aus der Wirtschaft an. Neben dieser individuellen Förderung können die Stipendiaten zusätzlich von Pro-bono-Angeboten profitieren und über verschiedene regionale Veranstaltungen und Workshops ihr Netzwerk erweitern. Ein besonderes Highlight ist immer der Stipendiatentag, an dem alle Teilnehmer wie auch die Coaches zusammenkommen. Für die 25 herausragendsten Projekte gibt es am Ende eine feierliche Bundespreisverleihung in Berlin. Die sieben besten Stipendiaten erwarten hier Geldpreise im Gesamtwert von 35.000 Euro. Darunter ist auch ein Sonderpreis der Bundeskanzlerin.

Dürfen sich auch Rotary Clubs mit ihren Projekten bewerben? Was gilt es zu beachten?
startsocial fördert seit knapp 20 Jahren auf sehr hohem Niveau vielfältige soziale Projekte. Es können sich soziale Initiativen oder Organisationen bewerben, soweit die Inhalte unseren Förderkriterien entsprechen. Gerne können hier auch Clubs oder einzelne Rotarier Bewerbungen einreichen. Der nächste Wettbewerb startet am 4.Mai 2020.

Was bietet startsocial noch?
Über die bisher 16 Wettbewerbe ist ein großes Alumni-Netzwerk entstanden, das auch Inspiration für neue Ideen liefern kann. In unserem Portfolio sind viele interessante Projekte zu finden, die nach Unterstützung suchen. In der Vergangenheit haben wir bereits erfolgreich Verbindungen zu Rotary hergestellt, zum Beispiel mit den Projekten „Koblenz lernt“ oder „Zeit für Zukunft“ in Hamburg. Um unser Netzwerk weiter auszubauen, freuen wir uns über Rotarier, die ihr Fachwissen als Coach einbringen und sich so an einem der nächsten Wettbewerbe beteiligen möchten.

Die Fragen stellte Julia Seifert.