RAAM
Dritter Tag: Pannen, Hitze, Laugenwürfel...
Nach den Ereignissen der letzten Tage muss Kurt Matzler auf dem Race Across America eine Umleitung und auch noch länger fahren, als gedacht... Eine Kraftanstrengung sondergleichen.
Die Crew berichtet, dass die wegen eines Feuers verlegte Rennstrecke nun leider steiler ist und insgesamt viel mehr Höhenmeter verzeichnet als die alte Strecke. "Kurt Matzler ist zur Zeit noch gut drauf, doch mental ist die Situation für ihn schwierig, vor allem, weil er weiß, wie weit es zur nächsten Schlafpause ist..." Am Tag zuvor hatte die Crew neue Übernachtungsmöglichkeiten organisieren müssen, die nun zwar entlang der neuen Strecke liegen, aber deutlich weiter entfernt sind als eigentlich geplant. Heißt: Kurt Matzler musste auf der dritten Etappe länger fahren als gedacht.
Und dann kam noch viel mehr: zwei kaputte Haupträder und die gesamte Strecke ohne Mobilfunk und Internet, so dass die Verständigung mit dem Radfahrer nicht möglich war. Die Begleit-Crew versuchte dennoch, alles zu organisieren und dranzubleiben.
Die andauernden mechanischen Probleme verursachten natürlich einen massiven Zeitverlust — und dann hing Kurt Matzler auch mental durch... "Daraus resultieren massive Magenprobleme", schreibt die Crew von der Strecke. Die sengende Hitze tut ihr Übriges. Die Crew probierte daher alle Tricks, um Kurt bei Laune zu halten. Glauben Sie nicht? Sehen Sie mal hier die Anfeuer-Aktionen der Begleiter, damit dem Radler die Beine nicht so schwer werden — hier links im Video:
Zuletzt gibt es nur noch kurze Nachrichten: "Kurt ist alles bis zum Ende gefahren — Crew und Kurt sind jetzt roasted — Kurt schläft...."
Aber bald beginnt schon die neue Etappe. Zu erwarten ist, dass sie nicht weniger schwierig wird. Gegen 14.30 Uhr hiesiger Zeit hatte Kurt Matzler rund 830 Meilen hinter sich gebracht. Seine Durchschnittsgeschwindigkeit betrug 23,4 Meilen pro Stunde. Das sind unglaubliche 1336 km und rund 38 km pro Stunde über die drei Tage!
Dass Erholung nach jeder Etappe nottut, ist völlig klar. Und die Crew tat und tut weiterhin alles für die Regenerierung des Solo-Racers, der auf dieser dritten Etappe weit mehr als die geplanten 20 Stunden auf dem Rad saß. Dann nur noch ab in die Dusche und ins Bett, ein paar Stunden schlafen...
In neun Tagen will Kurt Matzler dann die fast 5000 km des Radrennens von der Ost- zur Westküste der USA geschafft haben. Er hat das Ziel fest vor Augen und wir bleiben dran!
Wer sehen will, wo sich Polio-Racer Kurt Matzler gerade auf der Strecke befindet, kann ihn im Livetracker verfolgen: https://www.raamrace.org/live-tracking (im Feld) oder aber direkt über die Startnummer des "RAAM Solo"-Radfahrers (Er fährt mit der Nummer 654.): https://trackleaders.com/raam22i.php?name=Kurt_Matzler___Rotary_Raams_Polio Und wer sein Anliegen, Spenden zu sammeln für die End-Polio-Now-Kampagne, unterstützen will, kann dies tun - und damit auch noch einen Rennanzug eines Radfahrers gewinnen. Einfach bis zum 30. Juni für den Kampf gegen Kinderlähmung spenden:
raise.rotary.org/Team-Rotary-RAAMs-Polio/fundraiser
oder auf das Konto des gemeinnützigen Fördervereins RÖF:
Überweisungszweck RAAM END POLIO
IBAN: AT 03 3468 0012 0058 7154Außerdem eine E-Mail mit dem Spendenbetrag an raampolio@gmail.com senden, um bei der Shirt-Verlosung dabei zu sein.
