RAAM
Radrennen mit Abenteuern
Das Race across America ist voller Überraschungen: Nachdem der Start an der Westküste gut verlief, gibt es nun Streckenumplanungen...
Schon 500 Meilen (Stand 16. Juni, 12 Uhr) liegen hinter Kurt Matzler, der als Solo-Starter im Race Across America 2022 antritt. Der Rotarier vom RC Innsbruck-Goldenes Dachl war schon mehrfach mit einem Vierer-Team in diesem Rennen angetreten und hatte zuletzt Spenden von über einer Million Dollar zugunsten von End Polio Now eingefahren. Das will er nun dieses Jahr als Einzelfahrer wieder schaffen. Wir berichten aktuell vom Rennen:
Kurt Matzler hat sich vorgenommen, täglich 20 Stunden auf dem Rad zu sitzen und in der größten Mittagshitze eine größere Pause zu machen. Denn zunächst ging es durch die Mojave-Wüste — eine Hitzeschlacht! Über Mittag schlief er nun also vier Stunden im gekühlten Zimmer. "Eine Wohltat", sagte er. Seine Betreuer berichten: Es gehe ihm super, er sei total motiviert und die Nacht sei ohne Probleme verlaufen. Matzler fuhr so schnell, dass die Crew schon das erste Mal umplanen musste, um die Versorgung und Betreuung sicherzustellen.
Zurück auf die Strecke ging der Super-Radler mit Trikot und Kopftuch, die vorher in Eiswasser getränkt wurden, dazu doppelt Sonnencreme und die Trinkflasche voller "crushed ice", also zerkleinerter Eisstückchen. Dennoch: Auf der Strecke erwarteten ihn 45 Grad Celsius... Wenn man bedenkt, dass die nächste Schlafpause etwa 20 Stunden, rund 419 km und über 5.000 Höhenmeter entfernt liegt...
RAAMbazamba!
Bei RAAMbazamba geht es um das RAAM-Polio-Team, die Kurt Matzler anfeuern wollen. Und die Wortschöpfung wurde natürlich sofort der Schlachtruf des Teams. Deshalb suchen sie auch auf Facebook einfach unter RAAMbazamba für mehr Infos.
Heute scheint nun auf der Strecke alles durcheinander, denn aus dem Betreuerfeld heißt es: "Der Plan fliegt uns im die Ohren! Die Crew ist gefordert." — Was ist alles passiert?
1. Extreme Hitze nach Schlafpause in der Wüste
2. Komplette Routenänderung wegen Feuer und Evakuierung in Flagstaff
3. Hotel in Flagstaff storniert, Buchung in Winslow hat aber leider nicht funktioniert.
4. Etappe deshalb für Kurt heute um fast 200 km länger (!!!!), da ein Hotel-Stop erst in Tuba Coty möglich ist
5. Dort gibts aber nur ein Zimmer, leider keine Möglichkeit für sämtliche Crewmitglieder, dort zu übernachten
6. Schaltung beim weissen Betreuer-Autor ist kaputt...Vorbau musste auf ein anderes Auto umgebaut werden...eine Stunde verloren
Aber die gute Nachricht ist: Kurt gehts gut!
Wer mehr sehen will: Auf Facebook und bei K19 finden Sie mehr zum 5000-km-Rennen von Kurt Matzler.