Helfen in den Clubs
"Hier gibt es viel zu tun"
Der Rotary Club Celle-Schloss sorgt mit Hilfe eines Matching Grants der Rotary Foundation für zu sauberes Trinkwasser in Venezuela.
Seit Juni läuft aus den Wasserhähnen des Altenheims Santa Eduvigis in Valencia, Venezuela nicht mehr schwermetall- und keimbelastete Flüssigkeit, sondern sauberes Trinkwasser. Möglich wurde dies durch ein Matching Grant unter Federführung der Rotary Clubs Valencia und Celle-Schloss zusammen mit dem Rotary Club Holzminden als Ko-Sponsor: Rund 7.000 US-Dollar haben die deutschen Clubs hierfür zur Verfügung gestellt; dank der zusätzlicher Spenden seitens der Distrikte 1800 in Deutschland und 4380 in Venezuela, sowie durch Aufstockung der Rotary Foundation wurden daraus 21.000 US-Dollar.
Frauke Betz, Präsidentin des Celler Clubs und im Jahr 2009 als Teamleiterin eines Studiengruppenaustauschs (GSE) in Venezuela, nutzte einen privaten Besuch bei ihren damaligen Gastgebern jetzt dazu, sich selbst ein Bild von der Situation vor Ort zu machen. „Hier gibt es wirklich viel zu tun und ich bin stolz auf den Beitrag, den Rotary leistet“, sagt sie.
Es sei großartig, wie in der rotarischen Familie aus einem Berufsaustausch echte Freundschaft und aus Freundschaft humanitäre Projekte werden, so Betz. „Wir haben als internationale Partner ja nur Geld gegeben und gemeinsam mit dem damaligen Grant Chair Ulrich Heymann viel administrative Vorarbeit für die Antragstellung geleistet. Dann mit eigenen Augen zu sehen, mit welch großem persönlichen Engagement die Freunde vor Ort unseren Beitrag umsetzen, ist wunderbar und gibt dem Ganzen eine ganz andere Dimension.“
Nun ist Frauke Betz selbst seit gut einem Jahr auf Distriktebene als Grant Chair tätig. Als solche unterstützt sie die Antragstellung auf administrativer Ebene, aber manchmal auch, wie sie lächelnd ergänzt, „als linguistische Schnittstelle und Kommunikationszentrale zwischen den beteiligten Clubs und nicht zuletzt Rotary International in Evanston“. So geschehen unter anderem auch für das Matching Grant des Rotary Cluubs Hannover-Leineschloss in Peru, das von Helmut Geldmacher ins Leben gerufen wurde. Bei diesem Projekt in den Anden benötigt der Orden der Vinzentinerinnen Unterstützung bei der medizinischen Betreuung und Versorgung kranker, armer Menschen. „Da ich eh schon in Südamerika war, habe ich einen Abstecher über die Anden und den Äquator gemacht, um auch die Partner in Peru persönlich kennenzulernen“, erzählt Betz.
Weitere Informationen
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