"Chirurgen für Afrika"
Lehr-OP eingerichtet
Kurznachrichten: Gesundheitsvorsorge
Das Projekt des RC Berlin-Zitadelle zur Behandlung von Hernien (Leistenbrüchen) in Ruanda wurde erfolgreich abgeschlossen. Die rotarische Unterstützung des Berliner Vereins „Chirurgen für Afrika“ zielt darauf ab, in den nächsten Jahren alle 61 einheimischen Chirurgen in modernen OP-Techniken weiterzubilden. Unbehandelte Brüche sind eine Hauptursache für die Invalidität vieler Landarbeiter in dem afrikanischen Land. Der Berliner Club stellte mit Unterstützung mehrerer Clubs und Distrikte 40.000 Euro für die Ausstattung eines Lehr-OPs zur Verfügung und beteiligte sich mit Fachärzten des Clubs an einer Weiterbildungsreise nach Ruanda. Dort wurden 15 Kollegen im Hörsaal sowie in 120 Operationen auch praktisch in die entsprechenden Operationstechniken eingewiesen. Der Bedarf in Ruanda daran ist groß: Clubpräsident (und Chirurg) Stefan Knaut schätzt den Gesamtbedarf auf 21.000 OPs. Derzeit könne nur ein Zehntel durchgeführt werden.
Hintergrund: Krankheitsprävention und -behandlung
Die Verbesserung der medizinischen Infrastruktur in medizinischen Notstandsgebieten ist die grundlegende Leitidee für diesen Bereich.