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Liebe Freundinnen und Freunde,

 - Liebe Freundinnen und Freunde,
John F. Germ ist Präsident von Rotary International 2016/17 © Rotary International

John F. Germ01.07.2016

Wir schauen heute voraus auf ein Rotary-Jahr, das vielleicht einmal als das größte unserer Geschichte bekannt werden könnte: das Jahr, in dem wir den letzten Fall von Polio sehen! Das Wildvirus konnte 2015 nur noch 74 Infektionen verursachen – alle Fälle in Afghanistan und Pakistan. Wir arbeiten mit Folgeimpfungen weiterhin unermüdlich auf unser Ziel einer Ausrottung hin, um dem Virus keine Chance zur Wiederausbreitung zu lassen. Und dennoch müssen wir auch bereits über dieses Ziel hinausschauen: Wir müssen uns vorstellen, wie wir unsere Erfolge für noch größere Erfolge in der Zukunft nutzen können.

Es ist ungeheuer wichtig für uns als Organisation, dass unsere Rolle bei der Ausrottung der Kinderlähmung anerkannt wird. Je mehr wir dafür bekannt sind, was wir geleistet haben, desto leichter wird es uns auch in der Zukunft fallen, Partner, Gelder und – am allerwichtigsten – Mitglieder zu mobilisieren. Wir setzen uns in Evanston sehr dafür ein, dass wir die uns gebührende Anerkennung erhalten. Und das nicht in prahlerischer Absicht oder weil wir Lorbeeren zum Ausruhen brauchen, sondern weil Rotary es für sein Werk braucht.

Aber wir können von Evanston aus nicht alles erreichen. Rotary lebt in den Clubs – und wir brauchen Sie, um uns vor Ort zu repräsentieren. Zeigen Sie daher im Gemeinwesen, was Rotary ist und bewegt. Und bereiten Sie Ihren Club auf den Moment vor, wenn es so weit ist, dass wir endlich den Sieg über eine Geißel der Menschheit publik machen können.

Wenn wir in den kommenden Jahren noch besser Menschen helfen wollen, dann brauchen wir stets mehr helfende Hände, offene Herzen und kluge Köpfe, um unsere Arbeit voranzubringen. Wir brauchen flexible Clubs, die gleichwohl attraktiv für junge wie für ältere Generationen sind. Wir brauchen neue Partnerschaften und müssen uns für neue Kooperationen mit anderen Organisationen öffnen. Der Blick nach vorn zeigt auch, dass wir Kontinuität in der Organisationsführung zur Priorität machen müssen. In Rotary spielen wir alle für dasselbe Team, engagieren uns für die gleichen Ziele. Wenn wir diese Ziele gemeinsam erreichen wollen, dann müssen wir in die gleiche Richtung gehen – gemeinsam.

In Rotary haben Sie jeden Tag die Chance, etwas zu bewegen. Jede Aktion ist wichtig, jede Aktion kann ein Leben verändern. Jede kleine gute Tat macht die Welt ein Stückchen besser - für uns alle.

Wir alle haben diese neue Chance, denn Rotary hilft Menschen.