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Titelthema

Bücher, Rezepte und mehr

Seit Jahrhunderten inspirieren die Zitronen Künstler, Köche und Autoren auf der ganzen Welt. In jüngster Zeit haben die goldenen Früchte auch das Internet erobert. Eine kleine Übersicht mit Anregungen zum Nachlesen und Nachmachen

01.08.2017

Das kleine Buch der Zitruspflanzen

Foto: Verlag
Elisabeth Sandmann 
 

In diesem reich bebilderten Büchlein beleuchten der Schweizer Journalist Andreas Honegger und seine Frau Mina Zitronen, Orangen, Limetten und Co. von allen Seiten. Die beiden leidenschaft- lichen Hobbygärtner beschreiben Herkunft und Botanik der Früchte, die „Verarbeitung“ der Zitruspflanzen in Kunst und Kultur und enden schließlich mit ausgesuchten leckeren Rezepten.
Das kleine Buch der Zitruspflanzen. Herkunft & Botanik, Kunst & Kultur, Pflege & Genuss 144 Seiten, Verlag Elisabeth Sandmann 2017 

elisabeth-sandmann.de

 

Die Frucht der Verheißung

Foto: Germanisches
National-Museum

Unter dieser Überschrift widmete sich das Germanische Nationalmuseum in Nürnberg 2011 den Zitrusfrüchten in Kunst und Kultur. Der Begleitkatalog zeigt großartige Gemälde von Giovanni Bellini, Otto Dix und anderen sowie Skulpturen und Installationen großer Meister. Das Buch ist leider nur noch antiquarisch zu beziehen,
jedoch eine unendliche Fundgrube. 

gmn.de

 

Die Heilwirkung der Zitrone

Freya Verlag

Zitronen erfrischen und beinhalten
viele lebenswichtige Inhaltsstoffe. Dieser
Ratgeber  zeigt den Einsatz der Früchte
als Heilmittel und in der Körperpflege:
Doris Benz, Siegrid Hirsch:
Die Heilwirkung der Zitrone.
80 Seiten, Freya Verlag 2014 

freya.at



Blogs, Webseiten & mehr

Wer sich ein Zitronenbäumchen für den eigenen Garten kaufen möchte, kann in Fachgeschäften, Gärtnereien und Baumärkten gucken – oder sich bequem im Internet informieren und dort gleich auch bestellen:

Produkte mit Zitrusfrüchten:

Pflanztipps:

Ausflugstipp:



„Dreimal Zitrone bitte“ – ein sonniges Menü 

Die Rezepte sind entnommen aus „Das kleine Buch der Zitruspflanzen“ (siehe oben)

 

Zitronenrisotto
Für 2 Personen

©Antonio Gravante
- stock.adobe.com

Zutaten: 1 Zwiebel oder Schalotte, fein geschnitten; 1 Knoblauchzehe; 300 g Risottoreis (Carnaroli oder Arborio); 1 Esslöffel Olivenöl; 2 dl trockener Weißwein; 1 Zitrone, davon die abgeschälte Zeste und 1 Teelöffel Saft; 1,5 Liter Hühnerbouillon; 2 Esslöffel Créme fraîche; 50 g Butter; Pfeffer aus der Mühle, Salz; Parmesan zum Darüberstreuen. 

Zwiebel oder Schalotte im Olivenöl andünsten. Den Risotto beifügen und glasig werden lassen. Mit dem Weißwein ablöschen. Zitronenzeste und Saft beifügen. Salzen und pfeffern. Unter ständigem Rühren ca. 15 Minuten köcheln lassen und immer wieder Bouillon beifügen, damit die Masse sämig bleibt. Butter in Flocken sowie Crème fraîche darunterziehen. Anrichten, Parmesan darüberstreuen.

 

Mediterrane Fischfilets mit Oliven und Zitronen
Für 4 Personen

Foto: Fotolia, Tatjana Baibakova

Pro Person zwei (Vorspeise) bis drei Rotzungenfilets verwenden. Das Rezept lässt sich ebenso gut mit Seezunge, Seeteufel oder Dorsch zubereiten. Zutaten: 1 Glas violette oder schwarze, entsteinte Oliven (griechische oder taggiache), der Länge nach aufgeschnitten; 3 Esslöffel eingelegte (nicht im Salz konservierte) Kapern, zerkleinert; 1 rote Zwiebel, in feine Würfel geschnitten; 1 zerdrückte Knoblauchzehe; 1 Zitrone mit dem Messer schälen und die Filets lösen; Salz, Pfeffer, Fleur de sel, Olivenöl, 70 g frische Butter.

 Rotzungenfilets waschen und abtrocknen. Salzen und pfeffern. Olivenöl in der Pfanne heiß werden lassen. Fische in die Pfanne geben und Temperatur reduzieren. Nach dem Drehen des Fisches (nach ca. 2 Minuten) längsseitig halbierte violette Oliven, gespülte, abgetrocknete und gehackte Kapern, eine zerdrückte Knoblauchzehe und fein gehackte Zwiebeln kurz anziehen lassen und mit den Filets braten. Am Ende einen gehäuften Esslöffel frische Butter dazugeben und schmelzen lassen. Fisch auf den warmen Tellern anrichten, die ausgelösten Zitronen-Filets in der heißen Butter schwenken und zusammen mit den anderen Zutaten und der heißen Butter über die Filets gießen, wenig flockiges Meersalz
darüberstreuen. 

Achtung: Den Fisch nur kurz garen, nicht verkochen lassen!

 

Tarte au Citron
Für 4 bis 6 Personen

Foto: Alamy Stock Photo

Zutaten: Für den Teig: 70 g Zucker; 120 g Butter; 250 g Mehl; 1 Ei. Für die Crème (Belag): 100 g Zucker; 100 g Butter; 3 Eier; 3 Zitronen; 2 Esslöffel Crème fraîche. Zucker, Butter (etwa 2 Stunden vorher aus dem Kühlschrank nehmen), Ei und Mehl mischen und einen festen Teig daraus kneten.
Diesen in Folie einschlagen und
1 Stunde kühl stellen. Den Teig zwischen zwei Lagen Folie dünn ausrollen, in eine mit Backpapier ausgelegte Form von 28 cm Durchmesser legen und mit einer Gabel den Boden mehrmals einstechen. Ein Backtrennpapier auf den Boden legen und diesen mit Linsen, Erbsen oder Kirschensteinen beschweren („blindbacken“). Im Backofen bei 180 Grad 15 Minuten backen. Zitronen waschen und mit Küchenpapier trocknen. Schalen mit dem Zestenschneider in Streifen abschneiden, Zitronen auspressen. Butter, Eier, Zucker und Crème fraîche in einer Schüssel vermengen, Zesten und Zitronensaft darunter mischen. Hülsenfrüchte und Backtrennfolie entfernen und die Crème auf dem Kuchenboden verteilen. Bei 180 Grad weitere 30 Minuten im Ofen backen. Die Tarte sollte goldgelb werden (Wird sie vor den 30 Minuten schon zu dunkel, mit Alufolie abdecken).