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Der Jubiläumsauftritt
Landkirchsteinberg liegt im Herzen Österreichs – dort wo Inn, Mur und Enns in die große Donau münden. Hier trifft sich im Kaiserhof der RC Landkirchsteinberg zum Meeting – jeden Montag um 19 Uhr im Kaiser-Franz-Joseph-Saal
Das Jubiläum „100 Jahre Rotary in Österreich“ nahte, und die Mitglieder des RC Landkirchsteinberg waren sich einig, dass man beim Jubiläumsauftakt in Wien stark vertreten sein will. Clubmeister Hannes Planegger war mitten in den umfangreichen Vorbereitungen. Erstmals stellte er seine Pläne im Club vor: „Liebe Clubfreundinnen und -freunde, 100 Jahre Rotary in Österreich muss gebührend gefeiert werden. Deshalb werden wir uns als altehrwürdiger Club dem Anlass angemessen präsentieren.“ Zustimmendes Nicken bei den Freunden. „Um dem Gründungsjahr des RC Wien Tribut zu zollen, reisen wir, wie zur damaligen Zeit üblich, mit Fiakern an“, führte Planegger weiter aus. Ungläubige Blicke trafen den Clubmeister. „Großzügig habe ich fünf Anreisetage eingeplant.“ Da schaltete sich Historiker Ferdinand Hundertjahr ein: „Ich darf anmerken, dass es zu dieser Zeit bereits Automobile gab.“ Erleichterte Seufzer erklangen. „Das ist richtig, doch Automobile aus dieser Zeit waren nicht aufzutreiben. Zwei Kutschen habe ich aber in meiner Scheune stehen“, entgegnete Planegger.
Freund Wolfgang Kroner, gebürtiger Wiener, war von der Idee nicht überzeugt: „A geh, bittschön. Man wird uns in Wien für Touristen halten, so viele Fiaker, wie dort unterwegs sind.“ Planegger schmunzelte: „Das wird nicht passieren. Bei unserer Ankunft bei der Hofburg wird unsere örtliche Schützenkompanie uns mit 21 Salutschüssen begrüßen. Direkt im Anschluss spielt die Landkirchsteinberger Musikkapelle den Radetzky-Marsch. Eine perfekte Überleitung zum späteren Konzert der Wiener Philharmoniker. Freunde, das ist die Magie Rotarys.“ Einige Angesprochene zeigten sich beeindruckt, andere zweifelten, ob dies nicht zu viel des Guten sei. „Liegt denn eine Genehmigung für Salutschüsse vor der Hofburg vor?“, fragte Clubfreundin Maria Sinniger. „Grundsätzlich ja. Die Stadtverwaltung fragte lediglich, welcher Erzherzog denn beerdigt werde. Das nehme ich mal nicht so genau“, sagte Planegger.
„Viel wichtiger ist doch eine andere Frage“, schaltete sich jetzt Clubpräsident Heinz Reichelt ein. „Sind die Karten für das Jubiläumskonzert bestellt?“ – „Himmel, das habe ich bei all dem Planungsstress ganz vergessen“, musste Planegger bekennen. „Dann aber schnell, sonst war all die Mühe umsonst. Das wär schad’, jedenfalls um das Konzert und den Radetzky-Marsch.“
Florian Quanz, RC Hamburg-International, war als Gast beim Meeting des RC Landkirchsteinberg und übernahm in Vertretung die Funktion des Sekretärs.
Copyright: Andreas Fischer
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