Editorial
Sauber und smart
René Nehring über die Zukunft der Mobilität, RO.CAS 2 und mehr
Mit Zukunftsfragen ist es so eine Sache. Zum einen weiß man nie, ob sich die Entwicklungen so vollziehen, wie sie von den jeweiligen Experten prognostiziert werden. Zum anderen stellt sich jedesmal die Frage, wann genau die Zukunft eigentlich beginnt.
In Sachen Mobilität bietet sich ein Blick in die nähere Zukunft jedoch gerade an. Kurz vor Weihnachten forderte Staatssekretär Enak Ferlemann, im Verkehrsministerium zuständig für die Eisenbahn, in einem Interview
mit der Welt am Sonntag eine grundlegende Reform der kriselnden Deutsche Bahn AG. Sein Minister Andreas Scheuer legte kurz darauf nach und verpflichtete die Spitze des Staatskonzerns, zeitnah ein Konzept für eine
Neuaufstellung des Unternehmens vorzulegen. Das zweite große Mobilitätsthema dieser Tage ist das Auto. Dieses wird nicht nur durch immer neue Abgasdiskussionen infrage gestellt, sondern vor allem durch die alltäglichen Staus in den Großstädten und Ballungsräumen oder auf der Autobahn während der Fahrt in die Ferien.
Wo die Weltbevölkerung dramatisch wächst und die Ressourcen immer knapper werden, beeinflusst die Verkehrsgestaltung nicht nur den Erfolg von Volkswirtschaften, sondern auch die Lebensqualität der Menschen. Vor diesem Hintergrund widmen sich die Beiträge im Februar-Heft aktuellen Herausforderungen – und Lösungsansätzen. Dabei fällt auf, dass vieles, was noch vor wenigen Jahren als Science Fiction galt, heute bereits existiert oder unmittelbar vor der Umsetzung steht. Vor allem die voranschreitende Entwicklung künstlicher Intelligenz bietet Möglichkeiten, den Verkehr schon bald besser zu optimieren. Die Zukunft der Mobilität hat also längst begonnen.
Ein zweiter großer Schwerpunkt in diesem Heft ist das Thema Rotary und die Frauen. Ob reine „Herrenclubs“ endlich Damen aufnehmen sollen oder nicht, ist eine Frage, die trotz aller Appelle letztlich nur von den jeweiligen Clubs selbst beantwortet werden kann. Doch wie fühlen sich eigentlich diejenigen Freundinnen, die längst bei Rotary Mitglied sind? Wie gut sind sie wirklich integriert in diese Organisation? Diesen und weiteren Fragen ging Gudrun Müller-Byok in einer empirischen Untersuchung nach. Ihre Ergebnisse stellt sie im aktuellen Heft vor.
In Kürze geht RO.CAS 2 in den Betrieb. Nach rund zweijähriger Entwicklungszeit und ausführlicher Betatest-Phase bietet die überarbeitete Clubverwaltungssoftware nun u.a. eine einfachere Menü-Struktur, eine intuitive Bedienbarkeit und ein responsives, d.h. sich allen Nutzergeräten anpassendes Design. Eine wesentliche Neuerung ist insbesondere die Zielgruppe: Diente RO.CAS bisher vor allem den Amtsträgern in den Clubs und Distrikten bei deren rotarischen Aufgaben, so ist das neue RO.CAS für jedes Clubmitglied konzipiert. Mehr dazu erfahren Sie im aktuellen Heft.
Es grüßt Sie herzlichst Ihr
René Nehring
Chefredakteur