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Jugendarbeit

Rotaract Club aus Austausch mit Indien enstanden

Aus dem vom Rotary Club Nidda organisierten Schüler­austausch mit Mumbai (Indien) entwickelte sich der Rotaract Club Nidda – eine jetzt preisgekrönte Partnerschaft.

Christian Kaiser14.02.2014

"Jugend ist Zukunft“ – getreu diesem Motto hatte Rotarier Manfred Knoll in seinem Präsidentenjahr 2010/11 einen dreiwöchigen Jugendaustausch mit dem RC Bombay-Midtown ins Leben gerufen. Er nutzte dabei Kontakte, die er während seiner Berufs-tätigkeit in Indien geknüpft hatte. Der Austausch erwies sich als großer Erfolg, so ist inzwischen schon die dritte hessische Schülerdelegation nach Mumbai gereist – mit entsprechendem indischen Gegenbesuch. Auch für 2014 ist bereits gebucht.

Durch die Unterbringung in Gastfamilien und ein dichtes, vielseitiges Programm erfahren die Jugendlichen aus beiden Ländern sehr viel in kürzester Zeit über die andere Nation. Die jungen Deutschen sind sehr beeindruckt von der indischen Kultur und der Gabe der Menschen, sich mit Geduld an schwierige Verhältnisse anzupassen.

Austausch mit Folgen

Die deutsche Heimat erscheint dagegen als Schlaraffenland. Einige der Austauschschüler waren so fasziniert, dass sie Mumbai ein zweites Mal besuchten – in einem Fall für ein Praktikum in einem Verlag. Auf indischer Seite beteiligte sich der RAC Lala Lajpatrai College (Mumbai) am Austausch – Anregung für die „Heimkehrer“, ihrerseits den RAC Nidda zu gründen. Wechselseitige Hilfen bei Sozialprojekten fördern die Freundschaft. So unterstützt der RAC Nidda das Projekt „Adopt a human for a year“.

Im Gegenzug veranstalteten die Rotaracter aus Mumbai ein „indisches Barbecue“ zugunsten eines Heims für psychisch kranke Kinder. Stolz sind die jungen Niddaer Rotaracter auf eine bedeutende Auszeichnung: Für ihre Partnerschaftsprojekte mit dem indischen Club wurden sie auf der EUCO (Rotaract Europakonferenz) 2013 in Rom mit dem zweiten Platz des „Twin Club Award“ ausgezeichnet, womit effiziente internationale Zusammenarbeit und Freundschaftspflege gewürdigt wird.

Christian Kaiser

Christian Kaiser wurde 1942 in Hessen geboren, machte Abitur in Hanau. Studium der Agrarwissenschaften in Göttingen und Bonn mit Promotion. Pächter der Hessischen Staatsdomäne Kinzigheimerhof bis 2004. Öbuv. Sachverständiger. Verheiratet, zwei Kinder. Seit 1981 im RC Hanau. Präsident 1999/2000, PHF+3. 2011 bis 2021 war er Distriktberichterstatter für D 1820.