Günzburg
144.000 Euro für die Hochwasserhilfe

Im letzten Juni suchte ein verheerendes Hochwasser den Landkreis Günzburg heim, die Schäden waren enorm.
Nicht nur Institutionen und Vereine waren betroffen, sondern auch viele Mitglieder des Rotary Clubs Günzburg selbst, Privathäuser und Firmenhallen standen unter Wasser. Es war eine Zeit der Zerstörung, der Trauer, aber auch der Solidarität und des Zusammenhalts. „Man kann sich kaum vorstellen, was es bedeutet, zu sehen, wie das eigene Zuhause, die Arbeitsstätte oder der Verein vom Wasser zerstört wird. Es ist eine Erfahrung, die man nur wirklich begreifen kann, wenn man sie selbst erlebt“, sagt Patrick Hirner, Präsident des Rotary Clubs Günzburg.
Der Club rief eine Spendenaktion ins Leben, um in der Region zu helfen, aber man stand sich auch untereinander bei. Man unterstützte in praktischen Belangen und sorgte dafür, dass die Hilfe schnell und unbürokratisch an den richtigen Stellen ankam. Insge samt 144.000 Euro konnte der Club zusammentragen, darunter auch eine Einzelspende von 100.000 Euro sowie Unterstützung vom Distrikt in Höhe von 8000 Euro.
Wichtiger Beitrag zum Wiederaufbau
Geholfen werden konnte so dem Kindergarten St. Martin in Günzburg, dem Kinderhaus Hagenweide und dem Johanniter-Kinderhaus Wurzelzwerge in Denzingen mit der Sanierung von Räumen und neuen Möbeln. Auch der TSV Offingen sowie die Tischtennis- und Kanuabteilungen des VfL Günzburg konnten durch die Un ter stüt zung mit dem Wiederaufbau ihrer be schädigten Einrichtungen beginnen. Finanzielle Hilfe erhielt auch die Wärmestube Günzburg, damit sie auch weiterhin ein Ort der Geborgenheit für ihre Besucher bleiben kann.
Das neue Theater Burgau renovierte mit der Spende sein beschädigtes Foyer und konnte somit den Spielbetrieb wieder aufnehmen. „Es ist überwältigend zu sehen, wie wir als Club zusammenstehen und uns gegenseitig unterstützen – nicht nur als Rotarier, sondern auch als Mitglieder einer starken Gemeinschaft“, sagt Präsident Patrick Hirner. „Wir halfen schnell und gezielt, um ein Zeichen der Solidarität zu setzen. Genau das macht Rotary aus.“ Der Club hat einen wichtigen Beitrag zum Wiederaufbau geleistet und wird das auch weiterhin tun.

Sandra Scherm (Rotary eClub Schwaben-Dreiländereck) ist Compliance Managerin bei Siemens Digital Industries und bewegt sich schon seit 1996 in der rotarischen Familie. 1997/98 war sie Präsidentin im RAC Regensburg, 2000/01 zudem Rotaract-Distriktsprecherin in D1880. 2021 gehörte sie zu den Gründungsmitgliedern des ReC Schwaben-Dreiländereck, dessen Präsidentin sie 2022 war.
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