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FLENSBURG

Das erste internationale Projekt

FLENSBURG - Das erste internationale Projekt
Der Gebärstuhl war die Attraktion: Mit ihrer Spende erregten die Mitglieder des RC Flensburg-Nordertor große Aufmerksamkeit bei den Medien © RC Flensburg-Nordertor

In Kooperation mit zwei Rotary Clubs in Montenegro spendete der RC Flensburg-Nordertor einer Klinik einen modernen Gebärstuhl und unterstützte ein Projekt für behinderte Kinder.

Can Özren27.06.2016

Anfang Mai 2016 reiste die Präsidentin des RC Flensburg-Nordertor, Nadezda Basara, Krebsärztin am St. Franziskus Hospital, begleitet von den Rotariern Ludwig Bässe und Gisela Walter, zum zweiten Mal in die Städte Bar und Ulcinj in Montenegro. Die erste Reise im Mai 2015 diente der Kontaktaufnahme mit den RC in Bar und Ulcinj, um gemeinsame Projekte zu starten und sich ein Bild von der Lage vor Ort zu verschaffen. Nadezda Basara, die aus der Region stammt, hatte im Club von mangelnder Ausstattung in Schulen und Kliniken im wirtschaftlich schwachen Montenegro berichtet.

Die Rotarier, damals noch unter Leitung von Präsident Ulrich Leupelt, griffen ihren Vorschlag auf, bildeten einen Ausschuss, trafen die Vorarbeiten und konnten nun in einem sogenannten regionalen Projekt für behinderte Kinder in einer Schule in Bar ein interaktives Board mit entsprechender Hard- und Software spenden. Behinderte Kinder beziehungsweise ihre Eltern erhalten in Montenegro keine staatliche Unterstützung. In der Geburtsklinik in Ulcinj fehlte ein moderner Gebärstuhl. Dort konnte der Flensburger Club sein erstes internationales Projekt realiesieren.

Mit seiner Hilfe erhielt die Klinik jetzt einen hochmodernen Gebärstuhl. Begleitet von großem Medieninteresse, zwei Zeitungen und zwei Fernsehsender berichteten, übergaben die Rotarier den dankbaren Empfängern in Schule und Klinik die Spenden. Die Flensburger wollen die entstandenen Kontakte zu den dortigen Clubs in Zukunft weiter pflegen.

Gisela Walter