Elbe-Charity-Boat-Tour
Der etwas andere Weg zur World Convention
Die Elbe-Charity-Boat-Tour im Vorfeld der World Convention übertraf alle Erwartungen: 453 Teilnehmern aus 61 Clubs und 7 Ländern waren dabei. Initiator Udo Noack blickt mit großer Dankbarkeit darauf zurück.
Wenn man Udo Noack nach dem Höhepunkt seines Governorjahres fragt, muss der Hildesheimer nicht lange überlegen: "Natürlich die World Convention direkt vor der Haustür." Das vor allem deshalb, weil er mit einer persönlichen Initiative besonders dicht dran war am Geschehen und darüber hinaus viele Rotarier aus seinem Distrikt 1800 sowie den Distrikten 1880 und 1940 mobilisieren konnte. Die Rede ist von der Elbe-Charity-Boat-Tour, die von Bad Schandau nach Hamburg führte. Mit 453 Teilnehmern aus 61 Clubs und 7 Ländern wurden dabei alle Erwartungen übertroffen.
"Während der Etappen war die Begegnung und die damit verbundene Eigendynamik für weitere Inspirationen ein lieb gewordener Begleiter", erinnert sich Noack. Die Idee, die renommierte europäische Jugendbegegnungsstätte in Kreisau (Krzyzowa/Polen) mit dem Erlös auszustatten, sei allmählich gereift, und von Beginn an bei allen Teilnehmern auf ungeteilten Zuspruch getroffen. Gleiches gelte für die Idee, auch die von Etappe zu Etappe überreichten Requisiten dort in einer Vitrine auszustellen, um an diese rotarisch einmalige sowie historische Aktion zu erinnern und allen Teilnehmern die Möglichkeit zu geben, das mit Anekdoten, Fotos und Signaturen gefüllte Logbuch zugänglich zu machen. Die Überreichung soll im November in einer öffentlichen Zeremonie gewürdigt werden.
17.000 Euro werden durch Grant aufgestockt
Aus dem Teilnahmebetrag wurde ein Reinerlös in Höhe von 17.000 Euro erzielt, der durch ein Multidistrikt-Grant der Distrikte 1800 und 1940 noch aufgestockt wird. Aber damit nicht genug: Der Hands-On-Charakter der Aktion, die von Rotary International als Side Event zur Convention anerkannt wurde, führte in vielen Clubs zu einer Revitalisierung des Clublebens. "Stützpunktbeauftragte und Clubs hatten sich intensiv auf die Aktionen und lokalen Veranstaltungen vorbereitet, was nachhaltig zur Festigung der Kontakte und Freundschaften geführt hat", so Udo Noack. Unter anderem seien während der Tour sogar gemeinsame Treffen mit polnischen und belgischen Clubs verabredet worden. Zudem tauschten sich viele benachbarte Clubs und deren Mitglieder untereinander aus, denn die Übergabe des Staffelstabs von Etappe zu Etappe war oftmals mit einem Abendessen oder gemeinsamen Veranstaltungen verbunden.
Sehen Sie hier ein Video von der Tour:
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Aktion mit großer Außenwirkung
Und auch in Sachen Öffentlichkeitsarbeit war die Benefiztour ein Volltreffer: Die weißen Tour-Trikots fielen an allen Veranstaltungsorten ins Auge und waren selbst bei der Convention zu sehen. Vor allem aber berichteten lokale und überregionale Medien ausführlich über das Geschehen auf und am Wasser. Die Teilnehmer waren als Stand-Up-Paddler, in Drachenbooten, Ruderbooten, Kanus, Kajaks, Segelbooten, Motorbooten und auf Fahrgastschiffen unterwegs. Interessante Begleitprogramme stellten die kulturhistorische, geopolitische und gesamtdeutsche Bedeutung der Elbe besonders heraus. "Dazu wurden spannende clubspezifische Projekte in die Tour integriert", freut sich Noack. "Hierzu gehörten das Projekt 'Lasst Kinderaugen leuchten', bei dem Kinder aus dem Kindergartenalter auf Schlauchbooten des THW mitgenommen wurden, oder die Tatsache, dass seh- und gehbehinderte Jugendliche aus Berlin im Drachenboot auf der Elbe bei Tangermünde einen schönen Tag verbringen durften."
Höhepunkt an Bord der "Sedov"
Finaler Höhepunkt war die dreistündige Fahrt mit 94 Freundinnen und Freunden von Geesthacht nach Hamburg auf der "MS Lüneburger Heide". Sie legte im Überseehafen direkt an der russischen Viermastbark "Sedov" an. Unter der Aufsicht der russischen Kadetten und der Kapitänscrew unterzeichneten Udo Noack und Distrikt Governor elect Anna Tumanova vom Distrikt 2223 eine Absichtserklärung, die den Beginn einer nachhaltigen russisch-europäischen Jugendbegegnung in Krzyzowa darstellen soll. "Dieser rotarisch historische Moment war für alle Beteiligten ein besonderes Erlebnis", so Noack, der im Mai an fast allen Stützpunkten aktiv dabei war – ob im Motorboot, Paddelboot oder Kajak. Mit großer Dankbarkeit blickt er darauf zurück.
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