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Distrikt

Der Klimawandel vor der Tür …

Distrikt - Der Klimawandel vor der Tür …
Auch im Nationalpark Berchtesgaden finden auch starke Veränderungen in der Vegetation statt. © Nationalpark Berchtesgaden

… zwingt uns zum Verstehen und Handeln. Doch wie am besten? Rotarier und Rotaracter hatten da eine Idee.

Carsten Zehm01.12.2019

„Verstehen“, „erleben“ und „handeln“ – diese Ziele teilen sich die im Landkreis Fürstenfeldbruck ansässigen Rotaract Clubs Fürstenfeldbruck, Germering und München-West. Das „Verstehen“ ist eine Vortragsreihe, in der Experten zu Wort kommen, um damit einen Beitrag zur notwendigen Sachlichkeit und Zielorientierung zu leisten. Zu deren Auftaktveranstaltung hatten die beteiligten Clubs in das Lichtspielhaus Fürstenfeldbruck eingeladen.

Viel Kleines ergibt Großes
„Wir wollen die Fakten auf den Tisch legen, ein breiteres Verständnis schaffen und durch konkrete Maßnahmen zeigen, dass jeder einen Beitrag leisten kann“, sagt Christian Frühwald vom RC Fürstenfeldbruck und Initiator der Initiative. „Viele kleine nachhaltige Aktionen können – wie bei einem Puzzle – etwas Großes ergeben.“ Dr. Michael Vogel, Mitglied des Präsidiums im Naturschutzbund Deutschland und ehemaliger Leiter des Nationalparks Berchtesgaden, unterstreicht: „Der Klima wandel ist bei uns angekommen. Seit Jahren verschieben sich im Nationalpark die Vegetationszonen in höhere Regionen und die Vegetationsperioden werden länger. Es regnet zwar nahezu die gleiche Menge pro Jahr, aber der Rhythmus hat sich verändert.“ Doch nicht die Veränderungen hier vor Ort, sondern insbesondere ein Blick auf die globale Entwicklung verstärkten das Bewusstsein für die Dringlichkeit der Lage.

Nachdenken und handeln
Der im Anschluss an die Vorträge gezeigte Film „Before The Flood“, der im Jahr 2014 von Leonardo DiCaprio in seiner Rolle als Friedensbotschafter der Vereinten Nationen produziert wurde, zeigte die konkreten Ursachen und Auswirkungen: Zurückgehende Gletscher, steigende Meeresspiegel, das Tauen in den Permafrost-Regionen, aber auch Brände und Dürren dokumentierte er als Zeichen des Klimawandels, im Wesentlichen verursacht durch den Raubbau an unseren Ressourcen und das Verbrennen fossiler Energieträger.

Boris Bagniski (RC München-West) und Florian Wackermann (RC Germering) erklären, wie es weitergehen soll: „Weitere Vorträge, Filme, Diskussionsrunden und Ausflüge sollen zum Nachdenken, Verinnerlichen und Handeln anregen. Wir können die globalen Probleme nicht lösen, aber mit gutem Beispiel vorangehen und die Dinge umsetzen wie blühende Garagendächer, Insektenhotels und Baumpflanzungen.