Die vergessenen Kinder
Kriegseltern halfen Regina Sluszny, als kleines Kind die Verfolgung durch die Nationalsozialisten in Belgien zu überleben. Torsten Krückemeier vom RC Gießen Altes Schloss gab den Anstoß, dass ihre Geschichte nun auch auf Deutsch erscheint. Und er warnt vor dem Rechtsextremismus. Ein Interview
Lieber Torsten Krückemeier, im März 2025 hattenIhr Club, der RC Gießen-Altes Schloßs, und das Polizeipräsidium Mittelhessen, dessen Präsident Sie sind, zu einem Benefizkonzert unter dem Titel "The forgotten children of the war. The Story of Regina and Georges, hidden Jewish children" eingeladen. Wer sind Regina und Georges, und was ist – in wenigen Worten – ihre Geschichte?
Die Geschichte von Regina und Georges ist sicherlich eine Besondere. Beide haben als jüdische Kinder den Holocaust in Belgien überlebt. Sie konnten der Deportation in ein Konzentrationslager entgehen, da die beiden von engagierten "Kriegseltern" unter Inkaufnahme eigener Lebensgefahren versteckt und wie leibliche Kinder aufgenommen wurden. Die leiblichen Eltern von Georges wurden verraten und nach Auschwitz deportiert – dort wurden sie ermordet. Georges leibliche Schwester starb im Krieg. Reginas Eltern und ihre beiden Brüder wurden in der Zeit des Holocaust in zahlreichen Unterkünften versteckt und entkamen so den Gräueltaten der Nationalsozialisten. Regina musste nicht versteckt werden, da sie ungewöhnlich blondes Haar hatte und nach den Schemata, nach denen die Nationalsozialisten die Menschen vermeintlichen Rassen zuordneten, offenbar als unverdächtig galt.

Regina erzählt ihre Geschichte in einem Buch, das es bald auch auf Deutsch geben soll...
Ja, Regina erzählt die Geschichte ihrer Kindheit in einem Buch. Es ist eine Geschichte des abgrundtief Bösen, aber auch der alles überragenden Menschlichkeit.
Was werden Sie mit dem Spendenbetrag finanzieren können?
Wir haben mit unserem Konzert den entscheidenden Beitrag geleistet, das Buch ins Deutschezu übersetzen, damit Reginas Geschichte auch in unserem Land erzählt werden kann. Darüber hinaus haben wir uns vorgenommen, möglichst viele Exemplare des Buches an Bildungseinrichtungen in und um Gießen herum zu verschenken. Hierzu stehen wir auch im Austausch mit der Justus-Liebig-Universität Gießen und der dortigen Arbeitsstelle für Holocaustliteratur, um gegebenenfalls ergänzende Unterrichtsmaterialien erstellen zu lassen. Wir sind überzeugt, dass wir mit dem Erinnern einen Beitrag zum Erhalt unserer so wertvollen Demokratie leisten können.
Reginas Geschichte ist so faszinierend, dass wir darüber nicht die Frage vergessen sollten: Wer trat bei dem Konzert auf und mit welchem Erfolg?
Für uns traten das Landespolizeiorchester Hessen, der Saxophonist Tobias Rüger und die"Drei Stimmen" auf. Alle Künstler verzichteten zu Gunsten von Reginas Traum auf ihre Gagen. Wir nahmen an diesem Abend rund 12.000 Euro ein.
Welchen Ertrag hat das Konzert – über die Spendenmittel hinaus - erbracht?
Es war ein bewegendes Konzert. Es hatte etwas Verbindendes über die Musik hinaus. Ich bin überzeugt davon, dass jeder Konzertbesucher mit einem besonderen Gefühl nach Hause gegangen ist. Es lag unglaublich viel Menschlichkeit in der Luft.
Für mich persönlich war es überwältigend zu erleben, dass die gesamte Zivilgesellschaft, die Polizei und insbesondere die rotarische Gemeinschaft unmittelbar angepackt haben. Ich habe erlebt, welche Kraft unsere Gesellschaft entfalten kann, und mit welcher Leidenschaft wir Menschlichkeit gemeinsam leben können. Für mich war es ein unglaubliches Gefühl, Regina an diesem Tag begleiten zu dürfen. Sie hatte bereits am Morgen zu über 150 Polizistinnen und Polizisten aus Hessen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen, zu Angehörigen des Landesamts für Verfassungsschutz Hessen sowie zu Studierenden der Justus-Liebig-Universität Gießen gesprochen. Es war für mich ein Geschenk zu erleben, wie gerührt sie an diesem Konzertabend war. Dieser Humanistin einen besonderen Wunsch erfüllen zu können, hat auch mich sehr berührt. Ich habe die Hoffnung, dass das Konzert einen wertvollen Beitrag geleistet hat. Einen Beitrag, der uns regelmäßig den Wert unserer Demokratie vor Augen führt. Insofern bin ich Regina dankbar, dass sie trotz ihres Alters ihre Geschichte an einem Tag gleich zweimal in Mittelhessen erzählt hat.
Gleichzeitig war es ein Novum im Polizeipräsidium Mittelhessen, dass Polizistinnen und Polizisten aus drei Bundesländern sowie Bedienstete des Verfassungsschutzes gemeinsam mit Studierenden ein Zeichen für Menschlichkeit gesetzt haben. Dies alles haben wir der Geschichte von Regina und ihrer Erzählung zu verdanken.

Einer der Begleiter von Regina schrieb mir noch am selben Wochenende, dass er sich seit langer Zeit wieder hoffnungsvoll gefühlt habe. Ein befreundetes Paar von Regina teilte mir mit, dass sie etwas Vergleichbares seitens der Gesellschaft respektive der Polizei in Belgien und den Niederlanden noch nie erlebt hätten und dass sie unfassbar dankbar seien, diesen Tag erleben zu dürfen. Regina selbst schrieb: "Dear Torsten, I’m so happy that this weekend I met a lot of people like Charel and Anna!" Charel and Anna sind die Vornamen der "Kriegseltern" von Regina.
Ihr Engagement für die vergessenen Kinder hat eine Vorgeschichte. Und die begann, als Sie im hessischen Innenministerium als Beamter die Fachaufsicht über den Verfassungsschutz hatten und der Untersuchungsausschuss zum Mord am Kasseler Regierungspräsidenten Dr. Walter Lübcke lief. Ihnen ist damals bewusst geworden, wie verbreitet der Rechtsextremismus in der Gesellschaft ist.....
Ja, genau. Allerdings war ich bereits zu Beginn der 2000er Jahre als junger Polizist häufig im Kontext von Versammlungen und Demonstrationen der rechtsextremen Szene hessen- aber auch bundesweit eingesetzt. Damals habe ich Rechtsextreme jedoch mehr als Skinheads wahrgenommen. Der uns wohlbekannte Stereotyp mit Bomberjacke, Glatze und Springerstiefeln. Als ich die Fachaufsicht über das Landesamt für Verfassungsschutz ausüben durfte, habe ich aber erkennen müssen, dass das Phänomen gesellschaftlich viel tiefer verankert ist und es mehr als nur den offensichtlich erkennbaren Rechtsextremisten gibt.
Ich habe mich eingehend nicht nur mit dem Mord an Dr. Walter Lübcke und den Ermittlungen rund um das Tötungsdelikt befasst, sondern auch mit dem Phänomen Rechtsextremismus in seiner gesamten Breite. Die Dimension, dass der Rechtsextremismus weit in alle Schichten der Gesellschaft hineinreicht, auch in Schichten, die wir als gebildet und wohlhabend beschreiben, ist mir erst während dieser Zeit richtig bewusst geworden.

Was ist denn Rechtsextremismus – sozusagen hinter dem Schlagwort "Nazi", und wie erkenne ich ihn, wenn schon nicht an Frisur und Schuhwerk seiner Vertreter?
Rechtsextremismus ist vielfältig in seinen Erscheinungsformen. Er umfasst in meinen Augen insbesondere rassistische oder fremdenfeindliche Ansichten, die Verherrlichung von autoritären, nationalistischen Ideologien, Verschwörungsmythen und damit vielfach einhergehend eine Abwertung der Demokratie. Rechtsextreme Ideologien versuchen, zu polarisieren und die Gesellschaft zu spalten. Es wird ein "Wir gegen die Anderen"-Denken gefördert. Die komplexen Fragen unserer Zeit sollen mit einfachen populistischen Antworten gelöst werden – das kann allerdings nicht funktionieren.
Wie hat der geschärfte Blick, mit dem Sie nun den Rechtsextremismus wahrgenommen haben, Ihr Handeln verändert?
Ich durfte im September 2023 das Amt des Polizeipräsidenten in Mittelhessen übernehmen. Also kurz vor dem grausamen Überfall der Hamas auf Israel. Unmittelbar danach war ich entsetzt, dass israelische Flaggen gestohlen oder beschädigt und Jüdinnen und Juden in Deutschland bedroht wurden. Ich bin überzeugt davon, dass unser Grundgesetz und die damit verbundenen Werte der Grundstein unseres Wohlstandes ist. Umso erschreckender war es für mich zu sehen, wie verschiedene Volksgruppen und insbesondere die jüdischen Gläubigen offen angefeindet wurden und werden. Als Polizist habe ich mich verpflichtet, die Grundrechte aller Menschen zu verteidigen. Insofern habe ich mich dazu entschlossen noch stärker gegen Diskriminierungen, Anfeindungen und insbesondere Antisemitismus vorzugehen.
Daher habe ich unmittelbar nach dem Terrorakt der Hamas den Kontakt zu den drei jüdischen Gemeinden gesucht, für deren Sicherheit die mittelhessische Polizei verantwortlich ist. Gleichzeitig haben wir unsere Kolleginnen und Kollegen erneut geschult, um einerseits den Konflikt im Nahen Osten und dessen Ursachen besser verstehen, aber auch rechtsextreme Tendenzen frühzeitig erkennen zu können. In diesem sehr engen Austausch mit den jüdischen Gemeinden entstand ein Kontakt zur European Jewish Association (EJA), die mich im Juni 2024 zu einer Konferenz nach Amsterdam eingeladen hat. In einer Podiumsdiskussion durfte ich mit Sicherheitsverantwortlichen aus Großbritannien und den Niederlanden über die Sicherheit der jüdischen Gemeinschaft in den jeweiligen Ländern sprechen.
Antisemitismus ist als Thema ist nicht neu. Was also haben Sie in Amsterdam Neues gelernt?
Etwas, worüber man zwar vorher schon in der Zeitung gelesen hatte, was einem aber erst im direkten Gespräch mit betroffenen Menschen in seiner ganzen Bedeutung ins Bewusstsein rückt: Dass Jüdinnen und Juden in ganz Europa Angst um ihr Leben haben und nach demTerrorakt der Hamas am 7. Oktober 2023 über das Auswandern nachdenken. Sie fühlen sich vielfach in ihrer Heimat bedroht, allein weil sie jüdischen Glaubens sind. Sie waren immer bedroht, allerdings hat der 7. Oktober diese latente Bedrohung in ihrer Wahrnehmung sehr konkret werden lassen. In der direkten Begegnung mit diesen Menschen spüren sie deren Ängste, sie lesen nicht nur über sie. Das hat auch mit mir als Polizist etwas gemacht. Ich fragte mich: Erfüllen wir unseren staatlichen Schutzauftrag noch?
Wie lautet Ihre Antwort: Schützt uns die Polizei, schützen wir uns als Gesellschaft hinreichend?
Die deutsche Polizei ist eine demokratische und bürgernahe Polizei. Allerdings kann die Sicherheit in einem Rechtsstaat nur unter Abwägung von Freiheit und Sicherheit erfolgen. Die Polizei kann und soll nicht immer und überall sein. Daneben ist Sicherheit eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Alle die in einer Demokratie leben, sind gemeinsam verantwortlich. Sicherheit entsteht auch durch gemeinsam gelebte Werte, gegenseitige Akzeptanz und Rücksichtnahme. Wir müssen insbesondere in diesem Kontext auch wieder lernen, die eigenen Interessen unter Rücksicht auf das Wohl der Gemeinschaft nicht immer vollends zur Geltung bringen zu können. In einer Demokratie gibt es selten die eine richtige Lösung. Wir müssen unsere Debattenkultur schärfen und um die beste Lösung ringen.
Vor einem Jahr wurde unser Grundgesetz 75 Jahre alt. Haben wir das Ereignis seiner Bedeutung gemäß gefeiert?
Persönlich hätte ich mir mehr Bürgerfeste, Dialogveranstaltungen und vieles anderes mehr gewünscht. Sicherlich gab es Festakte. Aber ich habe wenige Feiern wahrgenommen, die für oder gar durch die Bürgerinnen und Bürger ausgerichtet wurden. In meiner Wahrnehmung haben viele weder die Bedeutung der Verfassung, noch die Tatsache wahrgenommen, dass das Grundgesetz 75 Jahre alt wurde. Ich durfte für die Polizei Hessen eine Veranstaltung ausrichten, die sich einer großen Resonanz erfreut hat. Wir hatten unter anderem den ehemaligen Richter am Bundesverfassungsgericht und saarländischen Ministerpräsidenten Peter Müller sowie Ahmad Mansour zu Gast. Aber auch der Histotainer Tino Leo hat sein Stück zum Geburtstag des Grundgesetzes aufgeführt. Dies ist allen Teilnehmenden noch in guter Erinnerung und hat unser Verständnis für den Wert unserer Demokratie gestärkt.
In Amsterdam sind Sie aber nicht nur um die Reflexion über Deutschland reicher geworden, sondern Sie hatten auch die Bekanntschaft mit einer besonderen Frau gemacht...
Oh ja, hier lernte ich das erste Mal Regina kennen. Ich war bereits damals begeistert von dieser besonderen Humanistin und ihrer Energie. Immer darauf aus, die Menschlichkeit und das Zusammenleben der verschiedenen Menschen zu stärken, indem sie ihre Geschichte erzählt. Sie hat keinen Groll gegenüber den Deutschen, im Gegenteil. Sie sucht nicht nach Schuldigen, sondern will dafür sorgen, dass etwas Vergleichbares wie der Holocaust nie wieder passiert. Sie kämpft für Menschlichkeit und Toleranz, – und das mit der Energie einer jungen Frau im Körper einer über Achtzigjährigen. Ich durfte in Amsterdam erfahren, dass Versöhnung allein eine Frage des Wollens und der Menschlichkeit ist.
Wie kam es, dass Sie im November 2024 nach Auschwitz gereist sind?
Die EJA veranstaltet einmal im Jahr eine Konferenz in Krakau, die mit einer Reise nach Auschwitz und Birkenau verbunden ist. Zu dieser Konferenz werden auch Politiker und Entscheidungsträger eingeladen. Nach meiner Teilnahme an der Diskussion in Amsterdam hat mich die EJA zu dieser Konferenz eingeladen. Gemeinsam mit einem Mitglied der jüdischen Gemeinde Gießen, welches auch in der EJA tätig ist, entstand die Idee, einen Kranz durch uniformierte deutsche Polizisten im Konzentrationslager niederzulegen. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte – meines Wissens – kein deutscher Polizist in Uniform das Konzentrationslager in Auschwitz betreten. Gemeinsam mit einem Kollegen aus Thüringen legte ich den Kranz 80 Jahre nach der Befreiung des Lagers nieder. Es war ein besonderer Moment, den ich sicherlich nie vergessen werde und für den ich sehr dankbar bin.
Wie kam das Zeichen der Anteilnahme bei den Jüdinnen und Juden an?
Für mich geschah in Auschwitz etwas, mit dem ich niemals gerechnet hätte. Mehrere Jüdinnen und Juden kamen im Anschluss an die Zeremonie zu mir, bedankten sich und fragten, ob sie mich umarmen dürften. Dabei fühlte ich, dass ich es sein sollte, der dankbar sein muss. Erst im Nachhinein und durch den Austausch mit guten Freunden wurde mir bewusst, wie dankbar die jüdische Gemeinde dafür war, dass sich deutsche Polizisten ehrlich und aufrichtig für sie einsetzen. Anders kann ich mir diese besondere Geste der Versöhnung auch heute nicht erklären. Ein jüdischer Freund sagte mir im Anschluss, dass in Auschwitz auch Gutes entstehen kann.
Erwuchs aus der Begegnung mit den Jüdinnen und Juden in Auschwitz Ihrerseits die Idee, Regina zu beschenken?
Regina und auch ein gemeinsamer Freund von ihr erwähnten, dass sie sich wünschten, dass ihr Buch ins Deutsche übersetzt wird. Das Buch ist bislang erst in Flämisch, Englisch und Französisch erschienen. Ihr ist es aber wichtig, dass ihre Geschichte auch in Deutschland bekannt wird. Da die Geschichte ja eine Geschichte von Menschlichkeit ist und wir uns immer an die Zeit erinnern sollten, um Vergleichbares in der Zukunft verhindern zu können. Es war ein Impuls und anfangs vermutlich auch nur eine von vielen Ideen…
Wenn der Polizeipräsident das Landespolizeiorchester für ein Konzert gewinnt, wofür braucht er dann noch Rotary? Für den Benefit?
Ich war noch nicht lange bei Rotary und wollte den Club auch nicht direkt mit dieser Idee "überfallen". Allerdings stieß ich schnell an Grenzen, da ich als Behörde keine Gelder einnehmen darf – auch dann nicht, wenn diese zu 100 Prozent einem guten Zweck zu Gute kommen. Daher fragte ich unseren rotarischen Präsidenten, der ohne zu überlegen zusagte.

Ist Rotary gefordert, mehr zu einer gelebten demokratischen Kultur in unserem Land beizutragen?
Ich würde mich ungern auf Rotary beschränken. Jeder, der in Deutschland lebt, sollte sich für unsere Demokratie einsetzen. Denn sie ist der Grundpfeiler unserer Sicherheit und unseres Wohlstandes. Als "junger" Rotarier bin ich begeistert, was Rotary alles für die Gemeinschaft tut und vor allen Dingen mit welcher Selbstlosigkeit, getragen von Freundschaft sowie mit einem unglaublichen Engagement. Ich musste wegen des Konzerts nur einmal um Hilfe fragen, danach haben sich alle eingebracht und das in einer für mich unglaublich selbstlosen Art und Weise. Sei es im Rahmen der Werbung, der Einlasskontrolle, der musikalischen Gestaltung, der Bewirtung und bei so vielem mehr.
Haben Sie – als Polizei in Mittelhessen – den Kontakt zur Jüdischen Gemeinde, aber auch zu anderen Religionsgemeinschaften gesucht und ausgebaut?
Wir stehen als Polizei Mittelhessen in Kontakt mit allen Religionsgemeinschaften. Nach meiner Amtsübernahme habe ich verschiedene Religionsgemeinschaften besucht und den Dialog gesucht. Daneben haben wir großartige Polizeiseelsorger, mit denen wir zum Beispiel Adventskonzerte und Andachten veranstalten, die aber auch den Kolleginnen und Kollegen seelsorgerisch zur Seite stehen. Zwei meiner Kolleginnen und Kollegen pflegen insbesondere auch den Kontakt zu den islamischen Religionsgemeinschaften. Es ist wichtig, dass jeder in Deutschland weiß, dass wir eine demokratische Polizei sind, die sich für die Bürgerinnen und Bürger einsetzt. Eine Polizei, die berechenbar, fair und verlässlich ist.
Das Gespräch führte Claus Peter Müller von der Grün.