Distrikt
Ein Stratege dreht am rotarischen Rad
Für Friedhelm Dold, den neuen Governor im Distrikt 1920, sind gemeinsame Ziele in den einzelnen Clubs elementar. Alle Mitglieder sollen wissen, wo die Reise hingeht.
Als Friedhelm Dold im Jahr 2006 nach Österreich kommt, um die Geschäfte bei einer der führenden Handelsketten im Land zu leiten, fragt sich der begeisterte Rotarier, in welchem Club er wohl seine rotarische Heimat finden würde. Gleich an seinem ersten Arbeitstag ist der gebürtige Deutsche zu Gast beim Rotary Club Wels-Burg, erlebt dort eine wohlwollende und freundschaftliche Aufnahme und wird Mitglied. „Meine Frau Aline und ich hatten so den idealen Start in unserer neuen Heimat, in Wels. Es folgten sofort private Einladungen, wir fühlten uns willkommen.“ Als Dold im Jahr 2016 in den Ruhestand geht, kann er sich mit seiner ganzen Schaffenskraft bei Rotary engagieren. „Ich habe sofort das Amt des Präsidenten in meinem Club übernommen und mich in dem Maße eingebracht, wie ich es immer wollte.“ Sein rotarischer Weg führt ihn in den letzten Jahren über mehrere Funktionen im Distrikt zum Governor im laufenden rotarischen Jahr 2020/21. Über die strategischen Ziele in seinem Jahr spricht Governor Dold mit Distriktberichterstatterin Verena Hahn-Oberthaler.
RI-Präsident Holger Knaack hat sich den Kampf gegen Polio auf seine Fahnen geheftet. Womit setzen Sie persönliche Schwerpunkte?
Neben der tatkräftigen Unterstützung des rotarischen Polio-Engagements, werde ich die Clubs im Distrikt bitten, jährliche Strategiemeetings abzuhalten. Dadurch wird den Freunden die Möglichkeit eröffnet, die Zukunft ihres Clubs mitzugestalten. Ein weiterer Schwerpunkt wird die enge und partnerschaftliche Zusammenarbeit auf Augenhöhe mit den Rotaract-Clubs sein.
Sie bauen auf der Arbeit Ihres Vorgängers Walter Ebner auf. Wie gelingt dies?
Das Schöne in unserem Distrikt ist die vertrauensvolle Zusammenarbeit in der Governor-Stafette. Alle langfristigen Themen werden vom Governor und seinen Nachfolgern besprochen. Dadurch entsteht Kontinuität in vielen Bereichen, sei es die Freundschaft zum Distrikt 9211 in Tansania/Uganda und in sozialen Engagements.
Wie werden Sie in zwölf Monaten erkennen, ob es ein erfolgreiches Governor-Jahr war?
Wenn es mir gelingen würde in diesen fordernden Zeiten den Kontakt zu den Clubs zu pflegen. Sei es mit Online-Meetings oder durch den Besuch vor Ort.
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