Hannover
Erfolgreiches Spendenkonzert für die Ukraine in Hannover

Das Konzert in der ausverkauften Markuskirche am Vorabend des 3. Jahrestages des Kriegsbeginns hat einen Erlös von 52.000 Euro erbracht.
Seit dem 24. Februar 2022 tobt in der Ukraine der Krieg. Menschen sterben; die Bevölkerung ist auf die Zahlen von vor 1980 gesunken. Hinzu kommen täglicher Fliegeralarm, Kälte und Stromausfälle. Das alles belastet die Menschen zunehmend. Sie sind erschöpft und brauchen mehr denn je Hilfe.
Auch wenn die Solidarität mit der Ukraine bisher ungebrochen ist, wie der Moderator des Abends, Prof. Dr. Benno Ure (RC Hannover-Eilenriede) betonte, so ist die Spendenbereitschaft in Deutschland zuletzt doch deutlich gesunken.
Vor diesem Hintergrund hat der Rotary Club Hannover Eilenriede zusammen mit weiteren Clubs in und um Hannover das Spendenkonzert organisiert und konnte dafür namhafte Künstler und Künstlerinnen gewinnen.

"Mit dem Spenden- und Ticket-Erlös können wir mindestens zwei Krankenwagen mit medizinischem Equipment in die Ukraine schicken", sagt Martina Lenk, Präsidentin des RC Hannover-Eilenriede und Initiatorin des Konzerts. Das Geld wird an die ukrainische Gemeinde St. Wolodymyr in Hannover weiter geleitet. "Dort bestehen intensive Kontakte zu ukrainischen Krankenhäusern, sodass genau das in die Ukraine gebracht wird, was gerade benötigt wird", erläutert Martina Lenk. Die Krankenwagen werden von Mariya Maksymtsiv, von der ukrainischen Gemeinde St. Wolodymyr und Prof. Dr. Christine Falk (RC Hannover-Eilenriede), Transplantationsimmunologin an der Medizinischen Hochschule Hannover, am 26. April 2025 in die Ukraine gebracht. Das Ziel ist Charkiw in der Nähe der russischen Grenze.

Das musikalische Programm war ebenso eindrucksvoll wie abwechslungsreich: Dmytro Udovychenko (Violine), Boris Garlitsky (Violine), Leonid Gorokhov (Violoncello), Markus Becker (Klavier) und Lutz Krajenski (Hammond-Orgel) begeisterten mit Werken von Felix Mendelssohn Bartholdy, Johann Sebastian Bach, Franz Schubert, Dmitri Schostakowitsch und Thelonious Monk. Ganz eigene Akzente setzten die Poetry-Slammer Annika Blanke (RC e-Club of D1850)und Jan Sedelies.
Den fulminanten Schlusspunkt bildete der Choral "Nun ruht die Welt", dargeboten vom Knabenchor Hannover unter der Leitung von Jörg Breiding.

Gabriele Arndt-Sandrock (RC Rehburg-Loccum am Kloster) ist ehemalige Pastorin und Kommunikationswirtin. Sie hat viele Jahre in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Landeskirche Hannovers gearbeitet. Rotarisch unterwegs ist sie seit zehn Jahren, engagiert sich im Internationalen Dienst als Vorsitzende des Länderausschusses Deutschland- Armenien und seit Juli 2019 als Berichterstatterin für den Distrikt 1800.
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